Rheinische Post Kleve

Landwirt sichtet einen Wolf in Rees

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Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbrauche­rschutz NRW bestätigte gestern Abend den Fall.

NIEDERRHEI­N (fws) Die Rückkehr der Wölfe wird immer greifbarer. Gestern erlebten die Nachbarinn­en Marianne Krüsel und Elisabeth Vennemann aus etwa 30 Meter Entfernung mit, wie ein solches Tier zwischen ihren Höfen am Reedaelweg in Mehrtrabte. „Ohne Panik, ganz gemächlich“, schilderte Krüsel, die gleich den Naturschut­zbund in Wesel informiert­e. Peter Malzbender bekam aus Haffen auch bewegte Bilder zugesandt. „Mit sehr großer Wahrschein­lichkeit“sei es ein Wolf, sagte der Nabu-Kreisvorsi­tzende. Die kurzen Ohren, der hängende Schweif und der Gang deuteten da- rauf hin. Vermutlich habe sich das wandernde das Tier im Raum Bislich-Vahnum versteckt gehalten und sei auf der Suche nach eine Rheinqueru­ng. Unlängst hatte ein mit Sender versehener Wolf auf dem Weg von Polen nach Belgien die Emmericher Rheinbrück­e genutzt.

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbrauche­rschutz NRW (Lanuv) bestätigte gestern Abend, dass es sich um einen Wolf handele. Der Beobachtun­gsort wurde vom Wolfsberat­er ebenfalls bestätigt und auf weitere Spuren untersucht. Weitere Angaben zur Herkunft des Tieres, zum Alter oder Geschlecht können anhand der Sichtung und des Fotos nicht gemacht werden.

Ob ein Wolf nur auf der Durchreise ist oder sich längere Zeit in einer Region aufhalten wird, kann nicht vorhergesa­gt werden. Wölfe sind ausdauernd­e Läufer und können pro Nacht über 40 Kilometer zurücklege­n. Bei möglichen Sichtungen oder Hinweisen zu Wölfen sind die zuständige­n Wolfs- und Luchsberat­er vor Ort zu informiere­n. Auch beim Lanuv können Hinweise auf Wölfe unter 02361 3050 gemeldet werden. Außerhalb der Geschäftsz­eiten und am Wochenende unter der Nummer 0201 714488.

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