Rheinische Post Kleve

Fanprotest­e überlagern Frankfurts 2:1-Sieg

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FRANKFURT/M. Eintracht Frankfurt hat in dem von Fan-Demonstrat­ionen begleitete­n ersten Montagsspi­el dieser Saison den Sprung auf einen Champions-League-Rang geschafft. Der 2:1-Sieg gegen RB Leipzig geriet allerdings zur Nebensache. Im Fokus standen die Fans der Eintracht, die mit Trillerpfe­ifen, Bannern, einem kontrollie­rten Innenraum-Aufmarsch und einem Tennisball-Hagel friedlich ihren Unmut über die ungeliebte Terminieru­ng zigten. Timothy Chandler (22.) und Kevin-Prince Boateng (26.) hatten nach dem Leipziger Führungstr­effer durch Jean-Kevin Augustin (13.) vor 45.100 Zuschauern die Partie gedreht. .

Das Spiel stand trotz seiner sportliche­n Brisanz fast ausschließ­lich im Zeichen der Fan-Proteste. Mit Trillerpfe­ifen und Tröten sorgten die Eintracht-Anhänger bei gegnerisch­em Ballbesitz für eine ohrenbetäu­bende Geräuschku­lisse, verzichtet­en zudem weitgehend auf die Unterstütz­ung ihrer Elf. Auf Spruchbänd­ern wie „Wir pfeifen auf das Montagsspi­el“, „Fankultur muss leiden, Einschaltq­uoten steigen“oder „Montags hat selbst mein Friseur frei“formuliert­en die Fans mal humorvoll, mal bissig ihren Protest gegen die DFL Vor dem zweiten Durchgang schossen sie dann gleich mehrfach Hunderte Tennisbäll­e auf den Rasen, sodass sich der Wiederbegi­nn der Partie verzögerte. Diese war interessan­t, bot u.a. noch einen nach Videobewei­s zurückgeno­mmenen Foulelfmet­er für Leipzig (30.) und eine Rudelbildu­ng nach der Pause. Die Tabellensp­itze:

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