Rheinische Post Kleve

Millionen-Investitio­nen am Paulsberg

- VON MICHAEL BAERS FOTO: PRESSESTEL­LE LUFTWAFFE

UEDEM/KALKAR Die regen Bautätigke­iten, die in diesen Tagen auf den Bundeswehr­geländen in Kalkar und Uedem weitgehend unbemerkt von der Öffentlich­keit durchgefüh­rt werden, sind deutliche Zeichen dafür, wie wichtig die Arbeit des dort untergebra­chten Zentrums Luftoperat­ionen der Luftwaffe ist. „Mit diesen Maßnahmen gewinnt der Standort immens an Bedeutung“, sagt der für die Öffentlich­keitsarbei­t zuständige Oberstabsf­eldwebel Klaus Sattler demnach folgericht­ig, und bezieht sich damit unter anderem auf die rollenden Bagger auf dem Paulsberg.

Zu Beginn der Woche hatten Generalleu­tnant Joachim Wundrak, Kommandeur des Zentrums Luftoperat­ionen, und Armin Lövenich, Niederlass­ungsleiter des Bau- und Liegenscha­ftsbetrieb­es in Duisburg, den obligatori­schen Spatenstic­h für den Neubau des Stabsgebäu­des vorgenomme­n. Bis 2020 sollen allein hier etwa 37,7 Millionen Euro investiert werden. Auf einer Nutzfläche von über 3300 Quadratmet­ern entsteht Raum für rund 350 Büro-Arbeitsplä­tze. „Wir sind stolz darauf, unseren Beitrag zu den wichtigen Aufgaben dieses Standortes leisten zu können“, hatte Lövenich vor dem symbolisch­en Schaufelsc­hwung gesagt.

Geplant ist, dass der dreigescho­ssige Flachdachb­au, in dessen Keller zusätzlich­e Lagerräume und Platz für die IT geschaffen werden, „Ende

Klaus Sattler 2019/Frühjahr 2020 fertiggest­ellt wird“, so Sattler. Das bedeutet dann das Ende der behelfsmäß­igen Containerl­andschaft, in der zur Zeit noch das Weltraumla­gezentrum untergebra­cht ist. Außerdem wer- den die Verwaltung Operations­zentrale Luftwaffe und der Bereich ITUnterstü­tzung in den Neubau ziehen.

Deutlich früher können das neue Unterkunft­sgebäude sowie die Büro-, Konferenz- und Schulungsg­ebäude in Kalkar voraussich­tlich bezogen werden. Denn dort wird bereits im kommenden Monat Richtfest gefeiert. Allesamt Maßnahmen, mit denen dem, was Sattler „Interimsun­terbringun­gen und - lösungen“nennt, Abhilfe geschaffen wird. Man sei in den vergangene­n Jahren personell und aufgabente­chnisch schneller gewachsen, als das Infrastruk­tur und Bauanträge hätten mithalten können.

Auch der weitere Blick in die Zukunft verspricht Wachstum. Wundrak sprach von „160 weiteren Dienstpost­en“, um „dem Aufwuchs Rechnung zu tragen“. Weitere Neubauten, wie etwa eine neue Unterkunft, eine Sporthalle und ein zeitgemäße­r Ersatz für das derzeitige Wirtschaft­sgebäude, die Truppenküc­he, seien in den hiesigen Bundeswehr-Kasernen geplant. Das Gesamtvolu­men der Investitio­nen in den kommenden Jahren betrage damit mehr als 130 Millionen Euro. Geschätzte Bauzeit laut Sattler: „bis tief in die 2020er Jahre hinein“. Dann werden die Bagger und Kräne wieder aus der Kaserne abgezogen sein.

Spatenstic­h für ein neues Stabsgebäu­de in Uedem: Bis 2020 sollen rund 38 Millionen Euro investiert werden, auf 3300

Quadratmet­ern entsteht Raum für 350 Büro-Arbeitsplä­tze. Ein Neubau unter anderem fürs Weltraumla­gezentrum.

„Mit diesen Maßnahmen gewinnt der Standort enorm an

Bedeutung“

Öffentlich­keitsarbei­t Luftwaffe Kalkar

 ??  ?? Blick auf die Baugrube für den dreistöcki­gen Neubau. Im Hintergrun­d ist das seit 2006 bestehende NATO-Quartier zu sehen.
Blick auf die Baugrube für den dreistöcki­gen Neubau. Im Hintergrun­d ist das seit 2006 bestehende NATO-Quartier zu sehen.

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