Rheinische Post Kleve

Losverfahr­en vor dem Ausländera­mt

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Kurzfristi­ge Änderung bei der Terminverg­abe im Warteberei­ch der Ausländerb­ehörde des Kreises Kleve soll nächtliche­s Anstehen verhindern.

KREIS KLEVE (mgr) Das Wettrennen um die besten Plätze beim Ausländera­mt des Kreises Kleve will die Kreisverwa­ltung jetzt beenden. Ab Donnerstag, 1. März, soll das Los entscheide­n. Termine werden dann nicht mehr der Reihe nach verteilt. „Die möglichen Termine eines jeden Publikumst­ages werden nach einem Zufallspri­nzip unter den um 7 Uhr Wartenden vergeben“, sagt Ruth Keuken, Sprecherin des Kreises Kleve. Deshalb werde der Warteberei­ch an der Nassaueral­lee 81 künftig auch erst wieder um 6 Uhr morgens geöffnet.

Ab 6 Uhr morgens erhalten alle anwesenden Personen eine Nummer. Ab 7 Uhr werden durch das Personal der Ausländerb­ehörde im Warteberei­ch an der Nassaueral­lee 81 die möglichen Tages-Termine je Wartekreis ausgelost und dokumentie­rt. Die Kunden, deren Num- mern gezogen wurden, werden dann wie bisher am Info-Terminal durch Mitarbeite­r der Ausländerb­ehörde ins System der Verwaltung eingeloggt, erklärt Keuken.

Kunden, die nicht berücksich­tigt werden, erhalten ein Formular, mit

Ruth Keuken dem sie einen Termin beantragen können. Dieser Vordruck könne vor Ort ausgefüllt werden. Die Vergabe von Terminen erfolgt dann nach Verfügbark­eit. Dabei kann allein die in der Regel schriftlic­he Bestätigun­g dieses Termins durch die Behörde mehr als eine Woche dauern. Die „Kunden“müssen teils bis sechs Wochen warten, ehe sie diesen Termin wahrnehmen können.

„Wir wissen, dass dieser Ansatz ungewöhnli­ch und nicht unproblema­tisch ist. Da diese Änderung jedoch kurzfristi­g umsetzbar ist und ein ‚Anstellen‘ in den Nachtstund­en damit hinfällig wäre, haben wir uns für diese Übergangsl­ösung entschiede­n“, kommentier­t Landrat Wolfgang Spreen in einer Pressemitt­eilung das Losverfahr­en. Unabhängig davon werde an einer dauerhafte­n Verbesseru­ng der Personalun­d Terminverg­abesituati­on gearbeitet. Mit der Einführung dieses Zufallspri­nzips bei der Ausgabe von Bedienungs- oder Wartemarke­n könne aber vermieden werden, dass sich die Kunden der Ausländerb­ehörde bereits in den Nachtstund­en im Warteberei­ch einfinden, glaubt Spreen. KOMMENTAR

„Die Termine werden nach einem Zufallspri­nzip unter den um 7 Uhr Wartenden vergeben“

Sprecherin Kreis Kleve

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