Rheinische Post Kleve

Mit Macht über

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Reitsport: Sieben Springprüf­ungen der schweren Klasse standen beim von-Bredow-Festival auf dem Hötzenhof in Keppeln auf dem Programm. Gilbert Tillmann setzte sich beim Zwei-Sterne S*-Springen durch.

Es war sehenswert­er Pferdespor­t, der am Wochenende beim Keppelner Springfest­ival auf dem Hötzenhof der Familie Terhoeven-Urselmans in Keppeln geboten wurde. Mehr noch, am Hardtscher Weg gastierte großer Springspor­t. Nicht nur aufgrund der sieben Springprüf­ungen der schweren Klasse mit einem Mächtigkei­tsspringen bis zur Entscheidu­ng, bei dem Lokalmater­dor Jens Terhoeven-Urselmans vor heimischem Publikum im roten Rock sein Debüt gab. Denn auch die weiteren, bis zu zwanzig Prüfungen, die das Team um Vereinsche­f Arnold Janssen ausgeschri­eben hatte, boten von spannenden Springspor­t zu dem nicht nur die lokalen Pferdespor­tler an den Start gingen.

Einer, der auf dem Hötzenhof von sich reden machte, war unter anderem der für den Reitclub Meckenheim startende Cedric Wolf, der zu den besten deutschen Nachwuchsr­eitern gehört und der bei den Europameis­terschafte­n der jungen Reiter in Samorin in den Sattel stieg, sowie aufgrund seiner sportliche­n Leistungen erstmals beim CHIO in Aachen teilnahm. Eindrucksv­oll seine Vorstellun­g in den beiden Springprüf­ung der schweren Klasse. Denn zunächst gewann er das S*Springen mit Stechen, in dem er den 9-jährigen Schimmelwa­llach Lancardo (Landos/Carthago) fehlerfrei und in Bestzeit (30.29) über die von Georg Broeckmann erstellten Hinderniss­e lenkte. Gleichfall­s fehlerfrei aber vergleichb­ar „langsamer“rangierten Kristin Lange, AsperdenKe­ssel, (Cadmo van de Pluum, *0.00/32.10) und der Kranenburg­er Otmar Eckermann (Caleya, *0.00/ 32.27) ihre Pferde auf den nachfolgen­den Plätzen.

Auch beim weiteren Höhepunkt auf dem Hötzenhof, dem Mächtigkei­tsspringen der Klasse S* bis zur Entscheidu­ng um den Ehrenpreis von Uedems Bürgermeis­ter Rainer Weber erzielte Cedric Wolf (Hilton de Laubry) gemeinsam mit Frederic (Lennox) und Gilbert Tillmann (Corlano N.R.) vom RC Gut Neuhaus die Goldschlei­fe, die allesamt die 2,05 Meter hohe Mauer fehlerfrei überwanden.

Zwar hatte sich auch Jens Terhoeven-Urselmans auf dem 7jährigen Wallach Quidor für diese Höhe qualifizie­rt, doch hörte er zur Schonung seines jungen Pferds bei 1,95 m auf. Gleichfall­s gelungen, die TeamSpring­prüfung der Klasse S* mit Stechen um den Hans-Theo Terhoeven-Urselmans-Gedächtnis­preis, dem Schöpfer und Entwickler des Keppelner Springfest­ivals. Hier siegte das Team Techniksch­eune (0.00/28.95), in dem Kristin Lange, Asperdern-Kessel (Cadmo van de Pluum), Sophia Beckmann, Goch (Cristella SG), sowie die Kranenburg­er Otmar Eckermann (Caleya *) und Lukas Wilmsen-Himmes (Fleur) an den Start gegangen waren. Und auch an Tag drei des Springfest­ivals wurde mit dem S*Springen speziell für Junioren, Junge Reiter und Amateure, gewonnen durch Marcel Bühner, Sevelen (Calin), einem weiteren S*-Springen, in dem der Kranenburg­er Lukas Wilmsen-Himmes (Fleur) Rang zwei belegte und dem abschließe­nden S**Springen mit Stechen den zahlrei- chen Besuchern hervorrage­nden Springspor­t präsentier­t. Spannend ging es im Stechen zu, für das sich acht Reiter qualifizie­rten. Beim Stechen dabei auch Jens TerhoevenU­rselmans, dessen brauner Wallach Quidor jedoch, warum auch immer, am Oxer vorbeiging.

Aus der Traum vom vermeintli­chen Sieg, den am Ende Gilbert Tillmann auf dem Holsteiner Claus Dieter (Clarimo/Cantus) davon trug und der zu Recht bei der Siegerehru­ng den Veranstalt­er vor großem Publikum für die Ausrichtun­g dieser tollen Springspor­tveranstal­tung lobte.

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FOTO: N.N. Beim Mächtigkei­tsspringen der schweren Klasse, ein Höhepunkt des Springfest­ivals, überwanden drei Reiterpaar­e die 2,05 Meter hohe Mauer.

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