Rheinische Post Kleve

Film und Diskussion über Zukunft der Landwirtsc­haft

- VON MATTHIAS GRASS

KLEVE Die Zukunft der Landwirtsc­haft: Da freut sich der Mann im feinen Zwirn über 150 Millionen neue Kunden, da zieht die Kamera durch einen sichtlich überfüllte­n Hühnerstal­l, da pflückt schließlic­h ein Bauer Gemüse mit der Hand vom Feld. Und ein gewichtige­s Statement steht über all die schön gefilmten Bilder im Raum: „So kann es nicht weitergehe­n“.

Doch wie kann sich Landwirtsc­haft in Zukunft entwickeln, wie kann sie noch die Menschheit ernähren – nur mit einer industrial­isierten Landwirtsc­haft ein oder geht’s auch anders? Die Frage nach der Zukunft der Landwirtsc­haft stellen jetzt die Regional-Initiative­n Oregional RheinWaal und Bio-Region-Niederrhei­n: Sie laden am Sonntag, 11. März, 11 Uhr zur Matinee-Vorstellun­g ins Tichelpark-Kino Kleve ein. Zunächst wird der österreich­ische Film „Bauer unser“gezeigt, eine feine Doku- mentation über Landwirtsc­haft. Danach diskutiere­n der Leiter des „Versuchs- und Bildungsze­ntrums Landwirtsc­haft Haus Riswick“, Franz-Josef Stork, und der Landesvors­itzende von Bioland, Joachim Koop, mit dem Publikum übers Bauersein.

„Es geht hier nicht darum, die Landwirte zu kritisiere­n, wir wollen über das System diskutiere­n“, sagt Margo BromontKok­en von den Klever Grünen, die sich für das Projekt starkmacht. So wie Kurt Kreiten, Chef der Wasserburg und Vorsitzend­er des Vereins Oregional, der mit mehreren hundert Besuchern rechnet. „Wir werden anschließe­nd über konvention­ellen Landbau und ökologisch­en Landbau diskutiere­n“, sagt er. Es gelte mit dem Film nicht nur Fragen zu stellen, sondern auch Alternativ­en aufzuzeige­n, sagt Reinhard Berens, Tichelpark-Kinos.

Die Veranstalt­ung im Kino 1 der Tichelpark-Kinos beginnt um 11 Uhr. Eintritt: Fünf Euro.

„Es geht nicht darum, Landwirte zu kritisiere­n, wir wollen über das System diskutiere­n“

Margo Bromont

Grünen Kleve

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