Rheinische Post Kleve

1. FC Kleve trifft auf Favoritens­chreck

- VON MAARTEN OVERSTEEGE­N

Fußball-Landesliga, Gruppe 2: 1. FC Kleve – Spvgg. Sterkrade-Nord (Sonntag, 15 Uhr). Auf die erfolgsver­wöhnten RotBlauen wartet ein starker Gegner mit ebenfalls beeindruck­ender Siegesseri­e.

Die Elf vom Bresserber­g ist aktuell in bestechend­er Form: Nach acht Siegen in Folge befindet sich die Akpinar-Elf mit vier Punkten Vorsprung auf dem ersten Tabellenpl­atz. Im vergangene­n Spiel auswärts in Niederweni­gern mühten sich die RotBlauen lange, brachten schlussend­lich aber einen 2:0-Sieg souverän über die Bühne. Die Treffer besorgten Levon Kürkciyan und Jan-Luca Geurtz. Nach herausford­ernden Partien gegen die Schwarz-Gelben und Rellinghau­sen empfängt Kleve nun erneut ein spielstark­es Team aus Sterkrade. Auch die Balltreter aus Oberhausen haben einen per-

Umut Akpinar fekten Rückrunden­start hingelegt: Aus der Winterpaus­e startete die Mannschaft von Trainer Markus Kowalczyk mit vier Siegen in Serie. Gegen den PSV Wesel und Arminia Klosterhar­dt bezwang man zuletzt deutlich zwei direkte Konkurrent­en; in der letzten Woche behielten die Blau-Weißen sogar gegen den Tabellenzw­eiten FSV Duisburg die Oberhand und leisteten dem 1. FC Kleve Schützenhi­lfe beim Ausbau der Tabellenfü­hrung.

Im Hinspiel jedoch gelang der Elf aus der Schwanenst­adt nur ein 3:3Unentschi­eden. Zweimal geriet Kleve dabei in Rückstand: Zwar schoss Nedzad Dragovic den 1. FC früh in Führung, doch schnell konterte die Heimmannsc­haft und schoss kurz vor der Pause das 2:1. „Wir spielten in der Hinrunde eine sehr schwache erste Halbzeit gegen Sterkrade und hatten großes Glück, dass das Spiel zur Pause noch nicht entschiede­n war“, erklärt FC-Coach Umut Akpinar. Nachdem Levon Kürkciyan zum zwischenze­itlichen Ausgleich eingenetzt hatte, ging die Kowalczyk-Elf erneut in Front. Erst spät sicherte Mike Terfloth einen Punkt für die Akpinar-Elf. Dennoch hatte der Tabellenac­hte der vergan- genen Spielzeit in den letzten Minuten immer wieder gute Gelegenhei­ten, das Spiel für sich zu entscheide­n: „Es wird sicherlich ein Duell auf Augenhöhe werden. Sterkrade hat überragend­e Qualität und es gibt viele Dinge, die wir viel besser machen wollen als im Hinspiel. Da- für aber müssen wir uneingesch­ränkt ans Limit gehen“, sagt Akpinar, der am Sonntag auf ein außerorden­tlich offensivst­arkes Team trifft, denn obwohl sich die Sportverei­nigung 20 Punkte hinter der Bresserber­g-Elf befindet, haben die Gäste in dieser Saison mit 49 Toren das Spielgerät bereits öfter über die Torlinie gebracht als Kleve.

Besondere Aufmerksam­keit dürfte die Hintermann­schaft des 1. FC Kleve Oguzhan Cuhaci schenken, der mit 16 Toren auf dem zweiten Platz in der Torschütze­nliste rangiert und auch im Hinspiel für den Auftakttre­ffer sorgte. Beim 2:1-Sieg gegen Duisburg traf er ebenfalls zu Spielbegin­n. Dem Saisonverl­auf anderer Verein misst Akpinar aber genauso wenig Relevanz bei wie der Tabellensi­tuation: „Wir wissen von dem Sieg gegen Duisburg. Aber wir ziehen keine Quervergle­iche, die Ergebnisse anderer Teams sind für uns nicht wichtig. Wir schauen weiterhin nur auf uns. Schließlic­h haben wir damit ausreichen­d zu tun“, sagt Akpinar.

Sorgen aber bereitet dem FC-Urgestein eine Grippewell­e, die auch sein Team erreicht hat: „Wir werden sicherlich einige Ausfälle haben. Um wen es sich da handelt, kann ich noch nicht sagen, da einige noch auf der Kippe stehen. Wir schauen nun von Tag zu Tag und werden dann kurzfristi­g entscheide­n, wer Teil des Kaders ausmachen kann.“Eine Statistik dürfte Akpinar Mut machen: Bereits seit drei Spielen ist seine Elf gegen Sterkrade saisonüber­greifend ungeschlag­en. Ein gewarnter Tabellenfü­hrer wird am Sonntag alles daran setztn, dass sich auch diese Serie fortsetzt.

„Sterkrade hat überragend­e Qualität und es gibt viele Dinge, die wir viel besser machen wol

len als im Hinspiel“

Trainer 1. FC Kleve

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RP-Foto: van Offern
Kleves Simon Berressen (rechts) und seine Teamkolleg­en wollen gegen Sterkrade den neunten Sieg in Serie einfahren. RP-Foto: van Offern

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