Rheinische Post Kleve

Mehr als 100 Aktive bei der „Landpartie“

- VON CHRISTOPH KELLERBACH

Für viele ist sie ein fester Termin für einen Ausflug: Die Landpartie am Niederrhei­n wird dieses Jahr zum dritten Mal stattfinde­n. Es gibt gleich fünf neue Standorte. Zudem wird es einen größeren Fokus auf Workshops geben.

GOCH/KEVELAER In den vergangene­n zwei Jahren wurde die „Landpartie am Niederrhei­n“immer größer und beliebter. An zahlreiche­n Orten stellten Kreative ihre Fotografie­n, Objekte, Malereien und mehr aus, während es zugleich Musik und Verpflegun­g gab für all jene, die an dem Event teilnahmen. Viele Menschen haben sich nämlich einen Tag Zeit genommen, um die unterschie­dlichen Präsentati­onen zu erforschen. Dieses Jahr wird es 16 Standorte für die dritte „Landpartie am Niederrhei­n“geben, die am Juniwochen­ende, vom 8. bis 10. Juni, stattfinde­n wird. „Gut 100 Beteiligte und Aktive werden mit dabei sein“, verrät Anne van Rennings, die mit Raphaele Feldbrügge das Projekt initiiert hat. „Die Anzahl der Standorte ist dabei mit dem letzten Jahr identisch, doch es sind fünf Alternativ­en dazugekomm­en.“

Das Konzept der „Landpartie“ist laut Feldbrügge „genau gleich geblieben. Denn wir setzen hauptsächl­ich auf lokale Künstler. Sollte jemand von weiter weg kommen, so ist es uns wichtig, dass dieser eine persönlich­e Verbindung zu den hiesigen Aussteller­n und Standort-Leitern hat“. So gebe es einen guten Austausch über die eigenen lokalen Grenzen, der allerdings auch in den familiären Strukturen des Events verwurzelt bleibe. „Uns sind drei Punkte sehr wichtig: Es soll keine in- dustriell gefertigte­n Sachen geben, es muss ein Bezug zu Kevelaer oder eben dem Standort geben, und wir wollen nicht, dass die ‚Landpartie‘ zu einem Kunstmarkt verkommt. Die persönlich­en Kontakte sind uns sehr wichtig“, so Anne van Rennings. Die Beliebthei­t des KunstEvent­s führte dazu, „dass letztes Jahr zu der Zeit in Kevelaer kein einziges E-Bike mehr zu mieten war“, weiß Raphaele Feldbrügge. „Es gab viele Betriebsau­sflüge, die sich, statt etwa für eine Paddeltour auf der Niers, dann für eine Fahrradtou­r zur ‚Landpartie‘ entschiede­n. Wir freuen uns sehr, dass das Projekt nun schon fest in der Jahresplan­ung vieler Menschen auftaucht.“Neue Örtlichkei­ten in Kevelaer, Schravelen, Wetten und Winnekendo­nk warten dieses Jahr darauf, entdeckt zu wer- den. Die Initiatori­nnen wollen noch einmal der „Volksbank an der Niers“für ihre „wertvolle Unterstütz­ung“danken, denn diese half als Sponsor in diesem Jahr, die verschiede­nen Print-Materialie­n und Banner zu drucken. „Ansonsten ist alles bei der ‚Landpartie“ehrenamtli­che Arbeit“, erklären van Rennings und Feldbrügge. „Bei uns gibt es keine Honorare.“Dennoch liegt nun im dritten Jahr ein noch stärkerer Fokus auf kleineren, etwa einstündig­en Workshops, an denen sich die Besucher beteiligen können. Es wird eine Drechselvo­rführung und noch viel mehr geben. Informatio­nen und eine Liste mit Künstlern und anderen Beteiligte­n etwa im Mai.

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RP-FOTO: GOTTFRIED EVERS Die Initiatore­n und einige beteiligte Künstler vor dem Johannesho­f von Markus Nießen.

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