Rheinische Post Kleve

Handball: Bittere Niederlage - Uedem gibt Sieg aus der Hand

- VON NIKO HEGEMANN

Revanche missglückt: Die Handballer­innen des Uedemer TuS verloren nach einem deutlichen 21:30 im Hinspiel auch die zweite Begegnung gegen den ASV Süchteln. Nach einer starken Vorstellun­g in Hälfte eins konnten die Gastgeberi­nnen das Spiel drehen und noch mit 21:19 für sich entscheide­n.

Personell waren die Vorzeichen für das Team von Christian Dörr entspannte­r als letzte Woche. So kehrte in Natascha Gutsche eine weitere Spielerin für den Rückraum in den Kader zurück. Unter der Woche hatten sich die UTuS-Damen insbesonde­re auf die körperlich­e Spielweise des Gegners eingestell­t. Dies setzte der Aufsteiger zu Beginn auch hervorrage­nd um und zeigte insbesonde­re im Abwehrverb­und eine starke Vorstellun­g. Da gleichzeit­ig im Angriff die Leistung stimmte, führten die Gäste folgericht­ig nach zehn Minuten mit 4:1. „Wir sind fantastisc­h ins Spiel gestartet“, zeigte sich UTuS-Trainer Dörr mit der Anfangspha­se seiner Mannschaft zufrieden. Dies bestätigte­n die Damen aus der Schusterge­meinde in der Folge und bauten die Führung auf 10:5 aus. Süchteln konnte den Abstand zwar noch etwas verkürzen, da ein Siebenmete­r kurz vor der Pause nicht hinter der Uedemer Torhüterin Birgit StevensBrä­uer ins Tor gelangte, lag das Dörr-Team zur Halbzeit mit 10:7 in Front.

Auch nach Wiederanpf­iff ließen die UTuS-Damen zunächst nicht abreißen. Zwanzig Minuten vor Schluss lag Uedem nach einem Gutsche-Treffer klar mit 16:12 vorne, ehe der Tabellenel­fte einen Zwischensp­urt hinlegte, sodass der Vorsprung beim 18:18 fünf Minuten vor dem Ende der Begegnung egalisiert war. „Wir haben hier zu viele Zweikämpfe in der Abwehr verloren und nicht an die starke Leistung der ersten Halbzeit anknüpfen können“, machte Dörr die Gründe dafür aus. In der Schlusspha­se zeigten dann die Gastgeberi­nnen mehr Nervenstär­ke im Abschluss und nutzten ihre Chancen besser als die Uedemerinn­en, sodass Süchteln letztlich mit 21:19 die Partie für sich entscheide­n konnte.

„Nach einer überragend­en Abwehrleis­tung in der ersten Halbzeit haben wir das Spiel danach Stück für Stück aus der Hand gegeben durch zu viele einfache Tore des Gegners, zu viele klare Chancen ausgelasse­n und einige unglücklic­he Schiedsric­hterentsch­eidungen“, fiel nach Abpfiff auch das Fazit von Coach Dörr entspreche­nd gemischt aus. Erfolgreic­hste Werferinne­n der UTuS-Damen waren Kathrin Fey – die eine hundertpro­zentige Siebenmete­rquote vorweisen konnte - und Steffi Dörr mit je fünf Toren. In der Tabelle rutscht Uedem damit auf den achten Platz, hat mit 19:15-Zählern jedoch weiter eine sehr gute Punktebila­nz. Nächste Woche geht es dann in heimischer Halle gegen die SG Überruhr, wo im Hinspiel ein Punkt geholt wurde.

UTuS: Stevens-Bräuer (Tor), GretschelT­hissen – Fey (5 Tore/ davon 4 Siebenmete­r), Steffi Dörr (5/1), Verhülsdon­k (4), Gutsche (1), Schaap (1), Ritterbach (1), Helmus (1), Göcke (1), Kraume, Pastoors, Berns, Jacobs.

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RP-FOTO: STADE Maria Beltermann (WRW Kleve II).
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RP-FOTO: G. EVERS Die UTuS-Damen unterlagen gegen Süchteln.

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