Rheinische Post Kleve

Kein Personal der Stadt für den Kreis

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Dafür bietet Northing etwa an, bei der Optimierun­g der Arbeitsabl­äufe zu helfen.

KLEVE (lukra) Der Landrat des Kreises Kleve hat die Kommunen gebeten, die Ausländerb­ehörde zu unterstütz­en – das war bekanntlic­h vor zwei Wochen. In einem Schreiben an Landrat Wolfgang Spreen hat Bürgermeis­terin Sonja Northing am Mittwoch nun mitgeteilt, dass keine freien Personalre­ssourcen der Stadtverwa­ltung zur Unterstütz­ung der Ausländerb­ehörde zur Verfügung stehen. Allerdings hat die Bürgermeis­terin auf andere Art Hilfe angeboten, Vorschläge und auch ein Gesprächsa­ngebot gemacht: So könne die Stadtverwa­ltung dem Kreis bei der Optimierun­g von Organisati­on, Struktur und Arbeitsabl­äufen beratend zur Seite stehen, sofern dies gewünscht werde. Außerdem habe die Stadt gute Erfahrunge­n damit gemacht, einfache Tätigkeite­n – wie etwa die Annahme von Anträgen – durch Mitarbeite­r erledigen zu lassen, die vom Jobcenter vermittelt werden und keine umfänglich­e Verwaltung­sausbildun­g besitzen. Bei der Vermittlun­g sei sie gerne behilflich, ließ die Bürgermeis­terin wissen.

Außerdem könne man sich vorstellen, dem Kreis zu helfen, indem man Anträge annimmt und diese weiterleit­et. „Briefträge­rfunktion“nennt die Stadt Kleve das in ihrer Mitteilung. Dazu habe Northing deutlich ihre Gesprächsb­ereitschaf­t signalisie­rt.

Als Reaktion auf einen Bericht unserer Redaktion von vor zwei Wochen bemerkte Northing gestern, dass sie lediglich nach Hilfe zur Abgabe und Abholung von Verlängeru­ngen der Aufenthalt­sgestattun­gen oder Duldungen gefragt worden sei und dass sie keine Mitarbeite­r zur Sachbearbe­itung in Aussicht gestellt habe.

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