Rheinische Post Kleve

DLRG auf dünnem Eis

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Die Ortsgruppe Kleve übte die Rettung einer eingebroch­enen Person.

KLEVE (RP) Die Hilferufe von Jakob Rinke sind deutlich hörbar. In einer solchen Situation muss im Ernstfall alles sehr fix gehen. Selbst, wenn eine eingebroch­ene Person nicht unter die Eisfläche gerät, ist Eile geboten, um gesundheit­liche Schäden abzuwenden.

In diesem Fall aber war Rinke ganz freiwillig eingebroch­en: Die DLRG-Ortsgruppe Kleve hat eine Übung im Rahmen der Rettung einer in das Eis eingebroch­enen Person durchgefüh­rt. Dafür bildete das Gewässer des Angelsport­vereins (ASV) Griethause­n an der Flutstrass­e erneut die Kulisse. „Bereits im vergangene­n Jahr wurde uns hier die Gelegenhei­t gegeben, erfolgreic­h die Praktiken zur Eisrettung zu üben“, erklären die Einsatzlei­ter.

Dabei steht Sicherheit für alle Aktiven stets im Vordergrun­d. So trug das „Opfer“nicht nur einen Überlebens­anzug, sondern war – wie alle Retter – zusätzlich mit Rettungsle­inen gesichert. Grundsätzl­ich gehört hierzu auch das Tragen von Rettungswe­sten. Dieses gilt besonders auch für die Retter im Uferbereic­h.

Beteiligt waren an der Übung 15 Aktive, die sich vorher schon um den Aufbau der Übung gekümmert hatten. Wichtiges Mittel beim Einsatz im Eis: das Spineboard. Auf diesem liegend arbeiteten sich die Retter bis zur Einsatzste­lle vor. Dort galt es, das Board so an den Verunglück­ten heranzubri­ngen, dass dieser mit dem Körpergewi­cht des Retters hinauf gewippt werden konnte. Erst auf ein entspreche­ndes Kommando tritt die Landmannsc­haft in Aktion und zieht die Betroffene­n zurück an Land.

Das Zusammensp­iel aller Beteiligte­n, insbesonde­re auch der erstmals eingesetzt­en Kräfte, habe hervorrage­nd funktionie­rt, wie es heißt. Wichtig sei natürlich auch die Motivation eines jeden einzelnen. „Daran scheitert es bei uns aber nie“, sagt Pressespre­cher Herbert Boot abschließe­nd.

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FOTO: DLRG Wichtigste­s Einsatzmit­tel bei der Rettung ist das Spineboard.

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