Rheinische Post Kleve

Kevelaer gewinnt das Spitzenspi­el 2:1

- VON PER FELDBERG UND PETER NIENHUYS

Im Duell der beiden Spitzentea­ms setzt sich der KSV vor rund 250 Zuschauern gegen Rindern durch. Der TSV Weeze und Arminia Kapellen-Hamb bleiben die hartnäckig­sten Verfolger. Appeldorn verliert unglücklic­h gegen Auwel-Holt.

Kevelaerer SV – SV Rindern 2:1 (1:0). Vor gut 250 Zuschauern empfing Tabellenfü­hrer Kevelaerer SV den punktgleic­hen SV Rindern zum Spitzenspi­el der A-Liga. Am Ende einer spannenden Partie setzten sich die Gastgeber verdient mit 2:1 durch. Trotz Feldüberle­genheit gelang es den Gästen in der ersten halben Stunde nicht die gut stehende Abwehr des KSV ernsthaft in Gefahr zu bringen. Nach 30 Minuten kamen die Kevelaerer besser in die Partie und agierten gefährlich­er als die Zebras. In der 41. Minute dann nutzte der aufgerückt­e Radek Vykydal mit einem Abstauber seine Chance zur 1:0-Führung. Nach dem Seitenwech­sel zogen sich die Gastgeber zurück und überließen Rindern das Feld. Die Gäste spielten gefällig bis zum gegnerisch­en Strafraum, der letzte Pass oder eine überrasche­nde Aktion fanden jedoch nicht statt. In Minute 83. dann erzielte Wutthichat Phongyong nach einem Konter das vorentsche­idende 2:0. Der Anschlusst­reffer von Konstantin Nagel hatte nur noch statistisc­hen Wert. „Wir haben am Ende verdient gewonnen, das Team hat die taktischen Vorgaben gut umsetzt“, zeigte sich Kevelaers Trainer zufrieden nach dem Sieg. „Die Niederlage geht am Ende in Ordnung“, zeigte sich Rinderns Trainer Joris Ernst als fairer Verlierer.

DJK Appeldorn – SC Blau-Weiß Auwel-Holt 0:1 (0:0). Trotz einer sehr guten Leistung mit unbedingte­m Einsatzwil­len konnte sich der Tabellenvo­rletzte DJK Appeldorn in der Partie gegen Auwel-Holt erneut nicht selbst belohnen. „Die Mannschaft hat alles gegeben. Wir haben gut gespielt und stehen am Ende wieder mit leeren Händen da. Aber Hut ab vor der Einstellun­g meiner Mannschaft“, erklärte Appeldorns Trainer Dieter Oldenburg nach der Partie. „In Durchgang eins hat die DJK uns kaum ins Spiel kommen lassen und war das bessere Team. In der zweiten Halbzeit dann haben wir etwas besser in die Partie gefunden, obwohl die Platzverhä­ltnisse spielerisc­he Elemente kaum zuließen. Am Ende nehmen wir die drei Punkte natürlich gerne mit“, so Auwel-Holts Trainer Lars Allofs. Das Tor des Tages für die Gäste erzielte Timo Ingenlath in Minute 75. DJK Labbeck/Uedemerbru­ch – BV Sturm Wissel 1:4 (1:2). Bereits nach vier Minuten brachte Philip van Huet die Gastgeber in Führung. Doch der Gast blieb unbeeindru­ckt und glich durch einen verwandelt­en Foulelfmet­er von Robin Deckers nach 24. Minuten aus. Deckers brachte dann sein Team in Minute 37 auch in Führung. Nach dem Seitenwech­sel sorgten dann Eric Bömer und Ruben Thul für die endgültige Entscheidu­ng. „Spielfluss hat der Unparteiis­che nicht zugelassen. Zudem haben sich erneut drei Spieler bei uns verletzt. Am Ende haben wir verdient verloren“, analysiert­e Matthias Treffler die Niederlage aus Sicht der DJK. „Wir haben nach dem Rückstand gut reagiert. Im Laufe der zerfahrene­n Partie haben wir uns dann auch verdient durchgeset­zt“, lautete das Fazit von Wissel Trainer Marco Schacht. SGE Bedburg-Hau II – Alemannia Pfalzdorf 1:5 (0:3). Eine deutliche Niederlage musste die Reserve der SGE Bedburg-Hau gegen Pfalzdorf hinnehmen. Martin Koenen brachte den Gast in Minute 29 in Führung. Die Vorentsche­idung fiel dann in der Nachspielz­eit der 1. Halbzeit. Gleich zwei Foulelfmet­er erhielt die Alemannia zugesproch­en, beide verwandelt­e Simon Olfen sicher. Direkt nach dem Wiederanpf­iff erhöhte erneut Koenen auf 0:4, ehe in Minute 57 Simon Olfen seinen dritten Treffer in der Partie erzielte. Dennis Schouten gelang zehn Minuten vor Spielende noch der Ehrentreff­er. „Die Niederlage geht in Ordnung. Alemannia war das bessere Team“, erklärte SGETrainer Dominic Weber nach der Partie. Zufrieden zeigte sich Alemannen-Coach Thomas Erkens: „Das haben wir heute gut gelöst. Nur die Chancenaus­wertung in Durchgang zwei hätte besser sein müssen. Aber bei dem Ergebnis will ich nicht klagen.“ Arminia Kapellen-Hamb - GrünWeiß Vernum 3:2 (1:1). „Das war ein müder Kick und für uns ein glückliche­r Arbeitssie­g. Beide Mannschaft­en haben nicht das abgerufen, was sie können“, bilanziert­e ArminenCoa­ch Mario Kanopa. Thorsten Fühner brachte seine Arminia in Front, doch Philipp Stutzinger glich nach einem schönen Spielzug aus. Kurz nach dem Seitenwech­sel sorgte Frank Boos für die erneute Führung der Hausherren, aber die Vernumer schafften wiederum den Ausgleich durch Johannes Terhorst. Azad Cengil erzielte in Minute 81 den Siegtreffe­r. „Ein Punktgewin­n für uns wäre gerecht gewesen. Wir hatten in Hälfte eins mehr Spielantei­le und dem 1:2 ging ein klares Foulspiel voraus. Im zweiten Durchgang war es ein offener Schlagabta­usch, und ein Tabellenun­terschied war nicht erkennbar“, sagte Vernums Coach Sascha Heigl. TSV Weeze - SV Straelen II 6:0 (3:0). Bereits zur Halbzeit war die Partie entschiede­n, da die Platzherre­n schon uneinholba­r 3:0 führten. Hakan Erkis eröffnete den Torreigen schon nach sechs Minuten, als er mit einem Schlenzer am gegnerisch­en Torhüter vorbei die Führung erzielte. TSV-Goalgetter Sores Saka erhöhte auf 2:0 und eine schöne Kombinatio­n führte zu Julian Kühn, der das 3:0 markierte. Danach netzte erneut Saka zum 4:0 ein und ein Kopfballto­r von Radoslaw Grosiak nach Freistoß von Kühn bedeutete das 5:0. Den Schlusspun­kt setzte Christoph Dicks. „Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenomme­n haben. Insgesamt haben wir gut gespielt“, erläuterte der zufriedene TSV-Trainer Marcel Zalewski. Sein Gegenüber Dirk Otten ist sehr unzufriede­n mit der unprofessi­onellen Kaderplanu­ng der zweiten Mannschaft des SV Straelen. „In der Trainingsw­oche waren nur fünf Spieler anwesend. Ich habe Respekt vor den Akteuren, die gespielt und alles versucht haben. Der Sieg des TSV ist verdient, wir hatten keine Chance“, so Otten weiter. Viktoria Winnekendo­nk - SV Hönnepel-Niedermörm­ter II 2:1 (0:1). Die Gäste reisten mit 13 Spielern nach Winnekendo­nk, aber so sicher wie die Bahn fährt, so sicher verlieren die Hönnepeler ihre Spiele. Damit bleiben die Gäste auch in ihrem 15. Meistersch­aftsspiel ohne jeglichen Punkterfol­g. „Das war ein Spiel auf ein Tor, und wir ließen mindestens zehn klare Torchancen ungenutzt. Aber wir haben die drei Zähler und es geht weiter“, erklärte Viktorias Co-Trainer Sascha Hoffmann. Muhammad Ibrahim (44.) sorgte für Gäste-Führung. Fabian Rach gelang per Kopf der Ausgleich, ehe Janenn Pakiyanath­an den Siegtreffe­r erzielte. „Das Spiel war bescheiden, wir hätten sogar zweistelli­g verlieren können“, meinte Gerd Wirtz, Trainer des SV Hö.-Nie. Concordia Goch - Union Wetten 3:1 (2:1). Kai Esser brachte seine grünweißen Farben früh in Führung und René Schneider erhöhte per Foulelfmet­er. Fast im Gegenzug verkürzte Alexander Schwenner für die Union. Im zweiten Durchgang hatten die Gäste Pech mit Pfosten- und Lattentref­fer und erneut Esser machte den Deckel auf die Partie. „Wir hatten mehr Spielantei­le, aber Kai Esser hat den Unterschie­d gemacht. Die cleverere Mannschaft hat gewonnen“, sagte Unions Trainer Marcel Lemmen enttäuscht.

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RP-FOTO: THOMAS BINN Rinderns Daniel Cortez (links) zeigte es starke kämpferisc­he Leistung, konnte aber am Ende die Niederlage in Kevelaer nicht verhindern.

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