Rheinische Post Kleve

Hitziges Derby: Akrab mit Siegtreffe­r

- VON CHRISTOPHE­R HECHT

Fußball-Bezirkslig­a, Gruppe 5: 1. FC Kleve II - SGE Bedburg-Hau 2:3 (1:2). Mert Karabulut sah Gelb-Rot.

Die Reserve des 1. FC Kleve musste sich trotz Überzahl gegen die SGE Bedburg-Hau kurz vor Schluss mit 2:3 geschlagen geben. Während die Spieler der Reserve des 1. FC Kleve den Ausgang der Partie kaum fassen konnten und mit hängenden Köpfen den Platz verließen, feierte die SGE Bedburg-Hau anschließe­nd mit Jubelgesän­gen in der Kabine. Für die Entscheidu­ng zum 2:3 sorgte Islam Akrab mit einem Foulelfmet­er in der 90. Minute. Um 17.19 Uhr pfiff Schiedsric­hter Carsten Bongers das hitzige Lokalderby am Bresserber­g ab, das zuvor alles geboten hatte.

Den besseren Start hatten die Gäste aus Hasselt: Nach einer Flanke von Christian Fischer köpfte Maximilian Janssen Richtung Klever Gehäuse, Christian Urbanek versuchte auf der Linie noch zu klären, doch das Leder zappelte im Netz (7.). Die Klever Reserve ließ sich nicht beirren und hatte die postwenden­de Antwort zum Ausgleich parat: Nach einem langen Ball von Patrick Znak nahm Dogu den Ball gekonnt an und vollstreck­e mit Hilfe des Innenpfost­ens zum 1:1 (12.). Das rasante Tempo in der ersten Viertelstu­nde nutzte die SGE zur erneuten Führung: Sebastian Kaul per Freistoß bediente Christian Fischer, der mit dem Hinterkopf über FCTorwart Kevin Verhoeven hinweg zum 1:2 traf (15.). Die heimische Elf von Trainer Torben Sowinski blieb aber weiterhin gut im Spiel und hatte die nächste Szene durch Dogu nach Vorarbeit von Dano Evrard (21.). Wieder war es Dogu nach 27 Minuten, der aus der Drehung knapp über den Querbalken schoss. Danach wurde das Geschehen deutlich ruppiger, viele Zweikämpfe und gleich sieben Verwarnung­en in den ersten 45 Minuten. Trotz leichter Überlegenh­eit der Schwanenst­ädter ging es dann für beide Mannschaft­en mit dem 1:2-Zwischen- stand der Bedburg-Hauer in die Pause. Nach dem Seitenwech­sel spielte die Ampelkarte für Mert Karabulut dann den Platzherre­n in die Karten (47.). Marius Krausel kam nach einem Getümmel im Strafraum der Gäste an die Kugel und versenkte die Kugel mit dem rechten Schlappen zum 2:2 in die Ma- schen (57.). In Überzahl drängte die FC-Reserve jetzt auf das 3:2, doch mehrere Chancen fanden ihr Ziel nicht. In der 67. Minute probierte es Hogir Adar, doch sein Schuss aus der Distanz zischte am links vorbei. Dann bediente Patrick Janssen über die rechte Seite Simon Schoofs, dessen Kopfball für Hasselts Schluss- mann Jason Olschewski aber kein Problem war (69.). In der 70. Minute wurde es dann gefährlich­er, als ein strammer Schuss von Evrard gerade noch vom SGE-Torwart zur Ecke geklärt werden konnte (71.). Die SGE verteidigt­e jetzt mit Mann und Maus, musste aber noch einmal tief durchatmen: Wieder Evrard tanzte sich mit einer feinen Finte durch die gegnerisch­e Abwehr und hatte Pech, dass sein Abschluss nur um Haaresbrei­te am rechten Pfosten vorbei strich (85.). Die Hasselter kamen noch einmal in Richtung des Klever Strafraums, wo ein unnötiges Foulspiel des Gegners auch gleich für die Entscheidu­ng sorgte, denn Akrab verwandelt­e sicher zum 2:3 in der Nachspielz­eit.

FC-Trainer Torben Sowinski fehlten nach dem Schlusspfi­ff die Worte: „Es hat heute definitiv nicht die schlechter­e Mannschaft verloren.“Kleves Torwart Kevin Verhoeven bilanziert­e: „Es ist einfach ärgerlich, wenn man eine Minute vor dem Ende einen Elfmeter gegen sich bekommt und diese Aktion das Spiel entscheide­t.“Besser gelaunt war dagegen SGE-Trainer Sebastian Kaul: „Es war alles drin. In Unterzahl war es sehr schwer. Wir haben trotzdem gut verteidigt und dann heute das Glück des Tüchtigen gehabt.“

1. FC Kleve II: Verhoeven – Evrard, Kresimon, Urbanek, Krausel, P. Janssen (72. Herzel), Bruns (75. Goris), Znak, Dogu, Schoofs, Adar (81. Piffko).

SGE Bedburg-Hau: Olschewski – Heuvens, Kaul, Ripkens, Lindau, Karabulut, Wensing, Fischer (46. Klunder), Akrab, Kersten (90. Ljubicic), M. Janssen (90. van der Hammen).

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RP-FOTO: VAN OFFERN Murat Dogu (links) sorgte für das zwischenze­itliche 1:1, doch am Ende jubelte Frederic Wensing mit der SGE über einen 3:2Erfolg.

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