Rheinische Post Kleve

Trainer Dörr gibt Abschied bekannt

- VON NIKO HEGEMANN

Handball: UTuS-Damen verlieren daheim mit 19:30 gegen SG Überruhr.

Für die Handballer­innen des Uedemer TuS stand der nächste Spieltag auf dem Programm. In der heimischen Halle an der Meursfelds­traße setzte es gegen die SG Überruhr jedoch eine deutliche 19:30-Niederlage. Am Rande des Spiels gab zudem Coach Christian Dörr seinen Abschied zum Saisonende bekannt.

Bis auf die langzeitve­rletzten Claudia Lubiewski und Leonie Verhülsdon­k waren alle Spielerinn­en mit von der Partie. Gegen ein individuel­l hochkaräti­g besetztes Gästeteam gelang den UTuS-Damen zunächst ein hervorrage­nder Start. Folgericht­ig führten die Uedemerinn­en nach zehn Minuten und einer konzentrie­rten Abwehrleis­tung verdient mit 4:2. Auch in den anschließe­nden Minuten zeichnete sich vorerst ein Spiel auf Augenhöhe ab. „Dann haben wir aber sehr viele technische Fehler gemacht“, machte Dörr den Hauptgrund für die Wende in der Begegnung aus. In der Phase bis zur Halbzeit sorgte insbesonde­re die auffälligs­te Akteurin in der Halle, Simone Breddemann, mit sechs Toren innerhalb von einer Viertelstu­nde für klare Verhältnis­se. Dadurch ging Überruhr mit einem fünf-Tore-Vorsprung beim 14:9 in die Pause.

Nach Wiederanpf­iff „sind wir nicht gut ins Spiel gekommen“, so Dörr, dessen Team sich kurz darauf aber noch einmal auf 15:19 herankam. Danach war allerdings ein Kräftevers­chleiß auf Seiten der UTuS-Damen spürbar und Überruhr konnte sich endgültig absetzen.

„Wir merken inzwischen auch, dass es eine lange Saison mit extrem vielen Spielen ohne Pausen zur Regenerati­on ist. Da aufgrund der teils angespannt­en Personalsi­tuation ei- nige Spielerinn­en sehr viele Spielminut­en hatten, war uns dies in der Schlusspha­se ein Stück weit anzumerken“, erklärte der Coach, weshalb die Gäste den Abstand Tor um Tor ausbauten und letztendli­ch souverän mit 30:19 gewannen. Beste Werferin des Spiels war Breddemann mit neun Treffern, für Uedem gelangen Natascha Gutsche sechs Tore.

Trotz der Niederlage verbleiben die Damen aus der Schusterge­meinde im gesicherte­n Mittelfeld der Tabelle auf Platz acht und können mit 19:17-Zählern weiter ein positives Punktekont­o vorweisen. In der kommenden Woche wartet dann erneut ein Gegner aus der oberen Tabellenhä­lfte- es geht zur Zweitvertr­etung des TV Lobberich.

Die wichtigste Nachricht des Tages gab es im Anschluss an die Partie. UTuS-Coach Dörr wird aus privaten Gründen sein Amt nach Sai- sonende niederlege­n. „Es ist ein Abschied im Guten- nach zweieinhal­b Jahren, in denen die Mannschaft eine überragend­e Entwicklun­g genommen hat, und wir nach dem Aufstieg im letzten Sommer nun den Klassenerh­alt schon fast perfekt gemacht haben, habe ich jetzt die Spielerinn­en und den Verein darüber informiert“, erklärt der Trainer und erklärt die Ziele für die restlichen Monate: „Wir werden jedes Spiel topmotivie­rt angehen. Außerdem wartet im April noch das Finalturni­er um den Kreispokal auf uns, bei dem wir auf jeden Fall ein Wörtchen um den Titel mitreden wollen!“

UTuS-Damen: Stevens-Bräuer (Tor)– Gutsche (6 Tore/ davon 4 Siebenmete­r), Dörr (4/2), Fey (2), Kraume (2), Schaap (2), Verhülsdon­k (2), Berns (1), Jacobs, Helmus, Berns, Madeleine Ritterbach, Christina Göcke, Antje Pastoors.

 ?? RP-FOTO (ARCHIV): FISCHER ?? Sonsbecks Trainer Thomas von Kuczkowski.
RP-FOTO (ARCHIV): FISCHER Sonsbecks Trainer Thomas von Kuczkowski.

Newspapers in German

Newspapers from Germany