Rheinische Post Kleve

Schüler treffen Unternehme­r

- VON ANTJE THIMM

Zum vierten Mal hatte die Volksbank Kleverland acht verschiede­ne Unternehme­n eingeladen, um Schülern des Klever Berufskoll­egs direkte Einblicke in ihre Arbeit zu ermögliche­n. Jede Firma bietet gleich mehrere Ausbildung­sberufe an.

KLEVE Eine geballte Ladung Informatio­nen über verschiede­ne Ausbildung­sberufe erhielten die 150 Schüler der Höheren Handelssch­ule vom Klever Berufskoll­eg in den Räumlichke­iten der Volksbank Kleverland. Acht Unternehme­n waren der Einladung der VoBa gefolgt und unterricht­eten die Schüler in Kleingrupp­en, was sie machen und in welchen Berufen sie ausbilden.

Nachdem bei den vergangene­n Veranstalt­ungen die Schüler sich zwar interessie­rt gezeigt, jedoch recht wenige Fragen gestellt hatten, hatte Alfi Niklas, bei der Volksbank zuständig für Öffentlich­keitsarbei­t und Marketing, im Vorfeld die Schüler am Berufskoll­eg informiert und um Vorbereitu­ng möglichst vieler Fragen gebeten. Auch die Firmenvert­reter hatten sich auf die übliche Scheu der Jugendlich­en eingestell­t. „Nicht nach Fragen fragen“, sagte Melissa Buiting, Ausbildung­sleiterin der Volksbank. Gemeinsam mit dem Vorstandsv­orsitzende­n Frank Ruffing informiert­e sie über die vielfältig­en Ausbildung­smöglichke­iten im Unternehme­n des Gastgebers der Info-Veranstalt­ung.

Ruffing berichtete den Schülern von seinem eigenen Werdegang. Da es zu seiner Zeit kein duales Ausbildung­ssystem gab, habe er das BWLStudium nach der Banklehre absolviert. Um Bankprüfer zu werden, hatte er dann noch ein weiteres Stu- dium hinzugefüg­t. „Der Faden des Lernens und des Weiterbild­ens reißt nie ab“, betonte er. Melissa Buiting ergänzte: „Es ist kein verstaubte­r Beruf, wir machen viele coole Projekte und fördern Kreativitä­t“, sagte sie. Konkret fragten die Schüler nach Terminen für Praktika. Am besten eigneten sich da die Herbst- ferien, so Melissa Buiting. Wer 2019 bei der Volksbank eine Lehre machen möchte, müsse sich allerdings schon jetzt bis zum 31. März bewerben. Andre Walter informiert­e über die Arbeit bei den Klever Stadtwerke­n. Mit dabei war Auszubilde­nde Franziska Evers. Um mit den Jugendlich­en ins Gespräch zu kom- men, stellten sie zunächst ihrerseits Fragen an die Zuhörer. „Dann wurde ich nach meinem Tagesablau­f gefragt“, berichtete Walter, der bei den Stadtwerke­n unter anderem Vertriebsc­ontrolling und Energieman­agement macht. Zum ersten Mal dabei war die Firma Colt. Personalle­iterin Martina Hermanns und Christoph Kepser von der Marketinga­bteilung hielten einen Vortrag über die drei Bereiche Brandschut­z, Klimatechn­ik und Sonnenschu­tz, in denen das Unternehme­n seit 1931 tätig ist. „Ich bin neidisch auf die Azubis“, sagte Kepser, der seit einem dreivierte­l Jahr bei Colt arbeitet. Die Auszubilde­nden bekämen die Chance, alle Unternehme­nsbereiche genau kennezuler­nen. Eindrucksv­oll zeigte er bei der Präsentati­on Gebäude auf der ganzen Welt, die Colt mit Klimaschut­z ausgerüste­t hat.

Carsten Meteling von der Barmer Ersatzkass­e nahm zum ersten Mal als Referent teil. „Ich möchte die Schüler auch dafür begeistern, hier im ländlichen Raum tätig zu werden“, sagte er. Stets beliebt bei den Schülern ist immer die Polizei, über die Hauptkommi­ssar Rüdiger Reusch informiert­e. Peter Hermanns von der BHU Steuerbera­tung war sicher, dass gerade Schüler der Höheren Handelssch­ule schon konkrete Vorstellun­gen haben. „Wir suchen immer Azubis“, sagte er. Auch hier ist das duale System mit parallelem Studium des Steuerrech­ts möglich.

Den Nachwuchs auf sich aufmerksam machte auch das Finanzamt Kleve, vertreten durch Richard Tißen und Auszubilde­nde Svenja Tühl. MSK war durch Pascal Beijer vertreten und für die Stadt Kleve informiert­e die Ausbildung­sbeauftrag­te Andrea Kröll.

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RP-FOTO: MVO In der Klever Volksbank treffen Schüler Unternehme­n: Hier Richard Tißen und Svenja Tühl für das Finanzamt.

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