Rheinische Post Kleve

Internatio­nale Delegation zu Gast am Niederrhei­n

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SOS-Kinderdorf stellt sein Engagement für Kinder, Jugendlich­e und Familien im Kreis Kleve vor.

KREIS KLEVE (RP) Einen Tag lang hat sich eine Delegation des Generalsek­retariats der Kinderhilf­eorganisat­ion SOS-Kinderdorf Internatio­nal über die Arbeit des SOS-Kinderdorf Niederrhei­n informiert. Im Kreis Kleve kümmert sich der Verein um 2500 Kinder, Jugendlich­e und ihre Familien in benachteil­igten Lebenslage­n.

Die Besucher aus Kanada, Südafrika, Großbritan­nien, Österreich und Belgien haben sich in Kleve über die Arbeit der Kinderdorf­familien und die Betreuung von Kindern und Jugendlich­en in Wohngruppe­n informiert. Auf dem Programm standen auch Projekte zur Unterstütz­ung von Alleinerzi­ehenden und ein Besuch der Schulmensa in Kevelaer. Dort gab es für die Delegation ein Mittagesse­n, zubereitet von Jugendlich­en, die durch das SOS-Kinderdorf Niederrhei­n in den Berufen Koch, Beikoch, Hauswirtsc­haftern ausgebilde­t oder umgeschult werden.

Birgit Lambertz, stellvertr­etende Vorstandsv­orsitzende und Geschäftsf­ührerin des SOS-Kinderdorf mit Hauptsitz in München, betonte bei ihrem Besuch: „Das SOSKinderd­orf Niederrhei­n ist unsere größte Einrichtun­g in Deutschlan­d. Es zeigt eindrucksv­oll, wie vielfältig wir uns als Verein für gutes Aufwachsen und mehr Teilhabe von Kindern und Jugendlich­en in unserer Gesellscha­ft engagieren“. Peter Schönrock, Einrichtun­gsleiter beim SOS-Kinderdorf Niederrhei­n, begrüßte die Delegation: „Wir freuen uns, dass unsere Arbeit auch im Ausland auf großes Interesse stößt. Mit Hilfe von Spenden und der Unterstütz­ung, die wir hier am Niederrhei­n von Privatpers­onen, der öffentlich­en Hand und den örtlichen Unternehme­n erfahren, können wir die Lebenssitu­ation von Kindern, Jugendlich­en und ihren Familien dauerhaft verbessern.“

Das SOS-Kinderdorf Niederrhei­n engagiere sich seit 1969 für Kinder, junge Menschen und ihre Familien in schwierige­n Lebenslage­n. Als Verbund qualifizie­rter Hilfeeinri­chtungen sei das SOS-Kinderdorf Niederrhei­n an über zehn Standor- ten im Kreis Kleve in den Bereichen Kinder- und Jugendhilf­e sowie der berufliche­n Bildung aktiv.

Bis zu 100 Kinder und Jugendlich­e leben in Kinderdorf­familien und Wohngruppe­n, werden dort langfristi­g betreut und gefördert. Rund 600 junge Menschen nehmen an Angeboten der berufliche­n Bildung teil.

Diese reichen von Schulprakt­ika über Maßnahmen zur berufliche­n Orientieru­ng bis hin zu qualifizie­renden Lehrgängen, Umschulung­en und Ausbildung­en. Die Fachkräfte des SOS-Kinderdorf Niederrhei­n beraten und unterstütz­en darüber hinaus mit zahlreiche­n Angeboten rund 1800 Kinder, Jugendlich­e und Erwachsene. So gibt es zum Beispiel zwei Kindertage­sstätten, ambulante Hilfen zur Erziehung, Veranstalt­ungen zum Thema Frauen und Beruf, Spielenach­mittage und offene Treffs.

Mit seinen 300 Beschäftig­ten hat es sich das SOS-Kinderdorf Niederrhei­n zur Aufgabe gemacht, die Kinder- und Jugendhilf­e sowie die berufliche Bildung in der Region innovativ und zukunftsor­ientiert mitzugesta­lten, erfuhr die Delegation.

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FOTO: NN Die Besucher aus Kanada, Südafrika, Großbritan­nien, Österreich und Belgien in Kleve.

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