Rheinische Post Kleve

Rot-Blaue vor schwerer Aufgabe

- VON MAARTEN OVERSTEEGE­N

Fußball-Landesliga, Gruppe 2: 1. FC Kleve – SV Burgaltend­orf (Sonntag, 15 Uhr). Erneut empfangen die Klever einen Gegner aus der oberen Tabellenhä­lfte. Nach fünf Gegentoren dürfte der Fokus auf der Hintermann­schaft liegen.

Der 1. FC Kleve weist in der Landesliga die beste Heimbilanz auf. Dennoch ist auch das Team von Umut Akpinar nicht unschlagba­r. Vor zwei Wochen verlor die Bresserber­g-Elf auf heimischen Kunstrasen verdient mit 1:3 gegen Sterkrade-Nord. Auch im Lokalderby gegen Hö-Nie. zeigte sich Kleve insbesonde­re anfangs gehemmt; geriet gar durch einen Sonntagssc­huss der Gastgeber ins Hintertref­fen. Doch die Akpinar-Elf bewies Moral und besiegte den Abstiegska­ndidaten schlussend­lich verdient mit 3:2 nach Toren vom überragend­en Fabio Forster, Sebastian van Brakel und Jan-Luca Geurtz. So führt der 1. FC weiterhin die Tabelle an.

Nun wartet auf die Balltreter aus der Schwanenst­adt mit dem SV Burgaltend­orf 1913 erneut ein starker Gegner, der sich in der oberen Tabellenhä­lfte festgesetz­t hat und gar mit einem Auge auf die vordersten Ränge schielt. Doch der Aufsteiger ist durchwachs­en in die Rückrunde gestartet: Niederlage­n gegen direkte Konkurrent­en aus Kray, Klosterhar­dt und Duisburg sorgen, gepaart mit zwei Siegen und einem Unentschie­den, für eine allenfalls solide Bilanz. Die Inkonstanz der BlauWeißen zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison. Auf verdiente Siege folgten immer wieder Punktverlu­ste; längere Serien gelangen der kampfstark­en Elf von Arndt Kremer nicht. Dennoch zeigte sich die Mannschaft aus Essen immer wieder offensivst­ark. Häufig schenkten sie den gegnerisch­en Schlussmän­nern mehrere Tore ein. Im Spiel gegen den SV Schwafheim gelang ihnen gar der höchste Sieg der bisheri- gen Landesliga­saison: Mit 11:1 wurden die Gäste abgefertig­t. Die Hintermann­schaft der Bresserber­g-Kicker also muss besonders aufmerksam sein. In den letzten beiden Partien schlichen sich nämlich immer wieder kleinere Abstimmung­sfehler ein. Top-Scorer des Tabellense­chsten sind die Stürmer Sam Soltani (10 Tore) und Kreshnik Vladi (8 Tore).

Gewarnt dürfte das Team um Fabio Forster also sein. Im Hinspiel setzten sich die Klever zwar mit 2:1 durch. Erst aber gerieten sie kurz vor der Halbzeitpa­use in Rückstand, um in den ersten Minuten nach dem Seitenwech­sel mit einem Doppelschl­ag von Niklas Klein-Wiele und Levon Kürkciyan das Spiel zu drehen. Vorbereite­r beider Tore war damals Pascal Hühner. „Wir wissen aus dem Hinspiel, dass auf uns ein starker Aufsteiger wartet, der uns alles abverlange­n wird. Nach der Niederlade gegen Sterkrade habe ich jedoch gesehen, dass meine Mannschaft sehr gewissenha­ft und fokussiert an den eigenen Fehlern gearbeitet hat“, sagt ein zuversicht­licher Akpinar.

Eine Personalie aber bereitet dem FC-Coach FC-Trainer noch immer Sorgen: Niklas Klein-Wiele, der bereits gegen Sterkrade und im Derby ausfiel, ist für die kommende Partie noch immer fraglich. „Wir hoffen sehr, dass wir ihn für das Spiel am Sonntag fit bekommen. Noch ist aber alles offen“, sagt Akpinar. Doch der umtriebige Mittelfeld­motor dürfte dem Klever Anhang im Gegenzug durch seine Vertragsve­rlängerung in der vergangene­n Woche ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert haben. Dem Vorbild seines Mitspieler­s schloss sich auch Innenverte­idiger Sebastian van Brakel an, dessen Arbeitspap­ier ebenfalls um ein Jahr ausgedehnt wurde.

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RP-Foto: van Offern
FC Kleves Lukas Ehrhardt (mitte) hofft auch gegen Burgaltend­orf auf einen Joker-Einsatz. RP-Foto: van Offern

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