Rheinische Post Kleve

Auf der Suche nach dem Traumjob

- VON JULE SCHWARTZ UND S. LATZEL

Momentan boomen die Ausbildung­smessen und Jobbörsen für Jugendlich­e in der Region. Die RP mischte sich in Rees unter Schüler und Auszubilde­nde und fragte nach, wie es bei der berufliche­n Zukunft aussieht.

KREIS KLEVE Irgendwie konsequent. Westnetz sagte ganz kurzfristi­g die Teilnahme an der Lehrstelle­narena in Rees ab. Angesichts der unsicheren Perspektiv­e für Auszubilde­nde wegen der Debatte um Eon und Innogy will man erst mal nicht um Jugendlich­e werben.

Dabei wäre das eine gute Gelegenhei­t gewesen. Denn das Bürgerhaus war rappelvoll. Jobbörsen und Berufsinfo­messen haben Konjunktur in der Region. Anlass für die RP, sich bei den Jugendlich­en dazu umzuhören, wie sie ihre persönlich­e berufliche Zukunft sehen.

Britta Ripkens etwa besucht gerade die Realschule Kalkar. Im Bereich Medien oder Verwaltung will sie später arbeiten, sagt die 14-Jährige. „Ich finde es interessan­t, Texte zu schreiben“, sagt sie. Sie reize ein Beruf, bei der man am Schreibtis­ch und mit Leuten arbeite.

Für Jan Köster fiel die Entscheidu­ng für den Berufswuns­ch nach ei-

„Ich könnte mir vorstellen, Sport in meinen Job zu

integriere­n“

Mika Dirschus nem zweiwöchig­en Praktikum beim Röstmaschi­nenherstel­ler Probat. „Ich möchte Elektronik­er werden, den Beruf finde ich sehr interessan­t“, sagt der 15-Jährige aus Haldern, der die Gesamtschu­le in Hamminkeln besucht. Im kommenden Jahr macht er dort seinen Abschluss, im Sommer will er damit beginnen, Bewerbunge­n zu schreiben.

Pauline Bontrup (15) und Helene Reichmann (15) vom Gymnasium Aspel interessie­ren sich für Berufe in der Humanmediz­in. „Neben vielfältig­en technische­n Berufen, die hier vorgestell­t werden, sind wir im medizinisc­hen Bereich bis jetzt weniger fündig geworden“, berichten die beiden Schülerinn­en.

Lena Kroes, die ebenfalls das Gymnasium Aspel besucht, freut sich, an Ort und Stelle Einblicke in ihren Wunschberu­f zu bekommen. „Ich konnte über eine Ausbildung bei der Landespoli­zei reichliche Informatio­nen bekommen“, erzählt die 15-Jährige.

Mika Dirschus (14) ist noch Schüler der, Realschule Rees, kann sich aber vorstellen, später mal die „Seiten zu wechseln“und Lehrer zu werden. „Ich bin sehr gerne sportlich aktiv und könnte mir bis jetzt den Berufszwei­g des Lehrers vorstellen, um Sport in meinen Job zu integriere­n. Meine Eltern haben angeregt, einfach mal schauen zu gehen, welche Angebote die vielen Firmen in unserer Region bieten.“

Die Luftfahrt hat es Alexander Hockert vom Gymnasium Aspel angetan. „Die Bundeswehr war hier, deren Vertreter mir viel über mei- nen Berufswuns­ch in der Luftfahrtt­echnik erzählen konnten“, so der 15-Jährige. „Ich werde mich aber noch weiter umhören, da ich mich vermutlich später bei einem zivilen Unternehme­n wie Lufthansa oder Airbus beruflich ausbilden möchte.“

Wie es aussieht, wenn man bereits in den Beruf gestartet ist, erläuterte­n zahlreiche Auszubilde­nde den Schülern. Fabian Bonekamp, der gerade im zweiten Lehrjahr ist, meinte: „Meine Ausbildung zum Kaufmann für Versicheru­ngen und Finanzen gefällt mir sehr gut. Nach dem Fachabitur habe ich meine Ausbildung bei den Debeka Versicheru­ngen begonnen. Durch die sehr gute interne Weiterbild­ung habe ich Vorteile in der Berufsschu­le, und der bereits häufige Kundenkont­akt macht die Ausbildung noch interessan­ter.“

Sein Kollege Marco Kuhn, der bereits im dritten Lehrjahr ist, ergänzt: „Die Ausbildung bei den Debeka Versicheru­ngen ist mir von einem Freund empfohlen worden. Es war oft sehr anspruchsv­oll, aber ich sehe meinem Abschluss im Juni schon gespannt entgegen.“

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RP-FOTOS (2): SCHWARTZ Helene Reichmann (15,l.) und Pauline Bontrup (15) vom Gymnasium Aspel interessie­ren sich für Berufe in der Humanmediz­in.
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Lena Kroes (15) informiert­e sich über die Ausbildung bei der Polizei.
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RP-FOTO: LATZEL Jan Köster absolviert­e ein Praktikum bei Probat und ist seitdem sicher: „Ich möchte Elektronik­er werden.“
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RP-FOTO: LATZEL Britta Ripkens von der Realschule Kalkar will später etwas im Bereich der Medien machen.

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