Rheinische Post Kleve

Kein Mittel gegen Distanzsch­ützen

- VON PER FELDBERG

Basektball-Landesliga: Im letzten Heimspiel der Saison verlor Merkur Kleve mit 77:86 gegen den SSV Knittkuhl. Besondere Probleme hatte der VfL mit einem GästeAkteu­r, der sieben Drei-Punkte-Würfe versenkte.

Im letzten Heimspiel der Saison 2017-2018 in der Basketball-Landesliga, hatte der VfL Merkur Kleve die Chance mit einem Heimerfolg über den Aufsteiger SSV Knittkuhl, von Rang sieben auf Rang acht in der Tabelle zu klettern. Doch trotz einer ansprechen­den Leistung unterlag die Mannschaft von Nikola Radic dem Gast am Ende mit 77:86 (40:32). Dabei lief bei den Gastgebern zunächst alles nach Plan. Eine gut organisier­te Abwehr sorgte immer wieder dafür, dass dem Gast im Aufbauspie­l Fehlpässe unterliefe­n. Diese Ballgewinn­e wurden dann von den Klevern konsequent durch Schnellang­riffe in direkte Punkte umgewandel­t. Oder aus dem organisier­ten Angriffssp­iel durch schnelle Pässe in erfolgreic­he Würfe aus der Halb- und Mitteldist­anz verwertet.

Nach dem 1. Durchgang führte Merkur mit 17:11. Im 2. Viertel dann kamen die Gäste, die das Hinspiel bereits mit 73:55 für sich entscheide­n konnten, besser in die Partie. Besonders im Angriff konnte sich der SSV immer wieder gut in Szene setzen. Dennoch hielt Kleve konzentrie­rt dagegen und die Zuschauer in der Sporthalle des Freiherrvo­n-Stein-Gymnasiums erlebten ein Spiel zweier Mannschaft­en auf Augenhöhe. Mit einer Acht-PunkteFühr­ung (40:32) zugunsten des VfL Merkur ging es dann in die Kabinen. Nach dem Seitenwech­sel dann kippte die Partie. Dies lag nicht zuletzt an der Tatsache, dass die Dis- tanzschütz­en der Gäste nun kaum zu stoppen waren. Allein fünf erfolgreic­he Drei-Punkte-Würfe fielen im 3. Viertel durch die Klever Reuse. In Minute 29 konnte der Gast dann zum 54:54 ausgleiche­n und bis zum Ende des Viertel sogar noch auf 57:54 erhöhen. Doch wieder zeigte Kleve seine kämpferisc­hen Tugenden. Das Team versuchte alles um das Spiel wieder zu drehen. Fünf Minuten vor Spielende gelang sogar noch der Ausgleich zum 71:71. Doch dann sorgten erneut die Distanzsch­ützen der Gäste dafür, dass der Aufsteiger nach einer spannenden und fairen Partie das Parkett als Sieger verlassen konnte. „Natürlich wollten wir das letzte Heimspiel gewinnen. Aber ich kann dem Team am Ende gar keinen Vorwurf machen. Wir haben alles versucht und sind am Ende der individuel­len Klasse des Gegners unterlegen“, resümierte Coach Radic, der auch in der kommenden Saison die sportliche­n Geschicke bei den VfL-Basketball­er leiten wird.

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RP-FOTO: KLAUS-DIETER STADE Auch Alexander Kacar, hier beim Korbleger, konnte die Niederlage im letzten Heimspiel Kleves gegen den SSV Knittkuhl nicht verhindern.

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