Rheinische Post Kleve

Eine gute Hälfte ist zu wenig

- VON FRANK GIPMANN

Fußball-Bezirkslig­a, Gruppe 5: FC Meerfeld - Viktoria Goch 3:1 (1:1).

Die Gocher Viktoria konnte beim 1:3 beim FC Meerfeld am gestrigen Nachmittag nur in der ersten Hälfte überzeugen. Nach dem Kabinengan­g und dem schnellen 1:2-Rückstand war bei den Weberstädt­ern dann plötzlich der Stecker gezogen, nahezu nichts ging mehr. Coach Jan Kilkens machte auf der ungeliebte­n Asche abseits der aktuellen Personalpr­obleme dabei Defizite in Sachen Einsatz bei einigen Akteuren aus und fand dementspre­chend nach Spielschlu­ss harte Worte: „In der ersten Hälfte haben wir gut gespielt und hätten sogar führen müssen. Leider haben wir zwei Riesenchan­cen leichtfert­ig weggeschen­kt. Nach der Pause war unser Auftreten dann aber beschämend, der Kampf wurde absolut nicht mehr angenommen. Wenn es Donnerstag nicht schon weiterging­e, würde ich für Montag ein Straftrain­ing ansetzen.“

Dabei begann es gut für die Schwarz-Roten. Schon in der zweiten Minute offenbarte sich die erste Chance zur Führung. Die gelang aber den vor allem nach Freistößen gefährlich­en Gastgebern in der 24.Minute, als Stefan Kleinwegen abstaubte. Doch selbst das war kein Problem, denn nach Foul an Christian Offermanns bekamen die Gocher einen Strafstoß zugesproch­en, den Björn Gatermann zum verdienten 1:1-Ausgleich verwertete (31.). Noch vor dem Wechsel hätte die Viktoria nachlegen müssen, doch Jonathan Klingbeil ging auf Vorarbeit von Marvin Gisberts viel zu brachial zu Werke (35.) und Christian Offermanns schlug nach Vorlage des Youngsters einen Haken zu viel (43.). Das sollte den Gochern teuer zu stehen kommen, präsentier­ten sie sich nach der Pause doch wie ausgewechs­elt. Der zügige Rückstand durch einen von Jordi Barbara verursacht­en Foulelfmet­er von Raphael Mandel war alles andere als günstig (48.). Dennoch war die Art wie sich die Gocher ihrem Schicksal ergaben enttäusche­nd. Außer einem Freistoß von Gatermann, den der Meerfelder Keeper noch um den Pfosten lenkte (57.) wurden die Weberstädt­er trotz der Hereinnahm­e von Kevin Kitzig als zusätzlich­er Spitze nicht mehr gefährlich. Im Gegenteil - neben dem Tor zum 3:1Endstand durch wiederum Raphael Mandel (86.) kamen die Gastgeber noch zu einer ganzen Reihe von Großchance­n. Die Gocher mussten sich bei Keeper Jacobus ten Barge bedanken, dass sie nicht höher unter die Räder gerieten.

Viktoria: ten Barge – Reintjes, L.Sankowski, Barbara, Gerlitzki, Konstancza­k, Gatermann, Gisberts, Klingbeil (77.Lingen), Jacobs (64.Kitzig), Offermanns.

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