Vieles passt nicht
Zu „Eine Truppe jenseits von EU und Nato“(RP vom 7. März): Neben den Bündnisverpflichtungen innerhalb der Nato, UN-Aufträgen, Abstellungen in variabler Größenordnung zu NRF, EU-Battlegroups soll (bald) eine Art von europäischer Verteidigungsunion entstehen. Nun erscheint der „Magier“Macron und sammelt intern ausgewählte Staaten um sich! Euphorisch soll möglichst schnell eine verfügbare Eingreiftruppe wo und wie auch immer kreiert werden! Echomäßig begrüßt Ministerin von der Leyen diesen Vorschlag. Ausgezeichnet, oder? Laut Forsa-Umfragen sehen nur noch 53 Prozent der Befragten in Deutschland die Bundeswehr als eine vertrauenswürdige Einrichtung. Kein Wunder, es passt vieles nicht zusammen, der gesamte Kräfte- und Mittelansatz differiert stärker denn je. Zudem ist die niedrige Interessenwahrnehmung unserer Politiker bedenklich. Nur eines ist sicher: Die Soldaten zahlen die Zeche, jene Frauen und Männer, die das Vertrauen in die Wertschätzung ihrer Arbeit mehr und mehr verlieren. Carsten Kriegel Mettmann lässt Frau Dr. Merkel doch „Fingerspitzengefühl“vermissen. Ohne Not werden zahlreiche Schlüsselressorts dem Junior-Partner zugestanden, und jetzt muss der noch amtierende Bundesgesundheitsminister, der in den letzten Jahren eine hervorragende Arbeit in seinem Ministerium geleistet hat, auch noch gehen und wird ausgerechnet durch Jens Spahn ersetzt, einen erbitterten Widersacher der Kanzlerin, und das Bundeskanzleramt durch einen No-Name namens Braun. Ausgerechnet die Bundesverteidigungsministerin darf bleiben, obwohl UBoote nicht fahren, Panzer nicht rollen und Flugzeuge nicht starten trotz enormer Bewilligung durch Zuschüsse seitens des Parlaments für diverse Auslandseinsätze. Ludwig Sarlette per Mail