Rheinische Post Kleve

Rot-Blaue stehen vor Flutlicht-Topspiel

- VON MAARTEN OVERSTEEGE­N

Fußball-Landesliga, Gruppe 2: 1. FC Kleve – SV Scherpenbe­rg 1921 (Donnerstag, 19:30 Uhr). Der zuletzt überragend­e 1. FC Kleve trifft auf den Aufstiegsk­onkurrente­n aus Scherpenbe­rg. Im Hinspiel kamen die Rot-Blauen unter die Räder.

Der 1. FC Kleve ist herausrage­nd gut aus der Winterpaus­e gekommen: Sechs deutlichen Siegen steht nur eine Niederlage gegenüber. Zuletzt konnte man auswärts beim Oberliga-Absteiger FC Kray hochverdie­nt mit 3:0 gewinnen.

Kleve zeigte über weite Strecken die wohl beste Saisonleis­tung, drückte die Gastgeber immer wieder tief in die eigene Hälfte und kreierte zahlreiche Chancen, die die Angriffsre­ihen effektiv zu nutzen wussten. So zeigte sich der 1. FC als klarer Favorit auf den Aufstieg in die Oberliga. Nun wartet mit dem SV Scherpenbe­rg allerdings ein Gegner, der ganz oben mitspielt: Die Akpinar-Elf trennen aktuell 14 Punkte vom Tabellendr­itten, der zudem noch zwei Spiele weniger absolviert hat.

In der vergangene­n Woche verschafft­en die Moerser der Schwa-

„Wir haben großen

Respekt vor dem kommenden

Gegner“

Umut Akpinar

Trainer 1. FC Kleve

nenstadt-Elf Luft im Aufstiegsk­ampf. Sie spielten gegen den ersten Verfolger vom FSV Duisburg 3:3Unentschi­eden und ließen so den Klever Vorsprung wachsen. Dabei wäre sogar noch mehr für den Aufsteiger drin gewesen. Nach 50 Minuten führte Scherpenbe­rg mit 3:1, ein kämpferisc­hes Duisburg aber sicherte sich noch einen Punkt.

In der Hinrunde erwischten die Kicker vom Bresserber­g mit dem SV einen Gegner in Höchstform, der zuvor bereits vier überzeugen­de Siege in Folge eingefahre­n hatte. Durch die späten Treffer von Selim Hamdi und Mittelfeld­spieler Maxi- milian Stellmach, der mit 13 Toren Top-Torschütze der Blau-Schwarzen ist, sowie durch ein unglücklic­hes Eigentor verlor der Tabellenfü­hrer mit 0:3. „Scherpenbe­rg hat im Hinspiel durchaus verdient gewonnen. Aber wir haben es ihnen auch zu leicht gemacht, die Tore fielen zu einfach. Das darf uns nun nicht mehr passieren. Wir haben großen Respekt vor dem kommenden Gegner“, sagt Akpinar.

Durch den Sieg rangierte Scherpenbe­rg damals punktgleic­h mit dem Klassenpri­mus. Danach aber gewannen sie zweimal nicht, verloren zwischenze­itlich gar gegen den SV Hö.-Nie. und Burgaltend­orf, weswegen die Mannen von Trainer Sezgin Demirci den Anschluss an die Tabellensp­itze verloren, weil auch einige Spieler von Bord gingen. Der SV 1921 tritt auffällig häufig mit einer erfahrenen Elf an. Während Kleves Auswahl ein Durchschni­ttalter von 24 Jahren aufweist, sind die Spieler des direkten Konkurrent­en im Durchschni­tt um vier Jahre älter.

Weiterhin bereitet die Adduktoren-Verletzung von Niklas Klein- Wiele dem FC-Trainer Umut Akpinar Kopfschmer­zen. Bereits seit vier Spielen fällt der Mittelfeld­motor aus. Für die anstehende Partie ist Akpinar dennoch wieder optimistis­ch: „Niklas Klein-Wiele macht deutliche Fortschrit­te. Wir werden kurzfristi­g entscheide­n, ob es für einen Einsatz reicht.“

Ansonsten steht Akpinar die gesamte Breite seines Kaders zur Verfügung. Zuletzt machte Abdullo Saidov seinen Job als Ersatz für KleinWiele gut. Er beackerte die rechte Defensivse­ite engagiert und ließ hinten kaum etwas zu. Eine Parallele zum Hinspiel aber könnte dem Team um Spielführe­r Mike Terfloth Sorgen bereiten: Auch vor dem Auswärtssp­iel an der Homberger Straße hatten die Klever eine Mini-Serie von drei Siegen hingelegt.

Nun wollen die Akpinar-Balltreter diesem Lauf vor heimischen Publikum nicht erneut ein Ende setzen: „Wir freuen uns sehr auf das Flutlicht-Spiel zu Hause. Das ist immer ein ganz besonderes Gefühl für die ganze Mannschaft“, sagt der Übungsleit­er der Rot-Blauen.

 ?? RP-FOTO: VAN OFFERN ?? Levon Kürkciyan (rechts) will auch beim Heimspiel gegen Scherpenbe­rg zu seinen Sturmläufe­n ansetzen.
RP-FOTO: VAN OFFERN Levon Kürkciyan (rechts) will auch beim Heimspiel gegen Scherpenbe­rg zu seinen Sturmläufe­n ansetzen.

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