Rheinische Post Kleve

Neue Klinik für Wirbelsäul­enchirurgi­e in Kleve

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KREISKLEVE (RP) Das Katholisch­e Karl-Leisner-Klinikum hat am Klever St.-Antonius-Hospital eine Klinik für Wirbelsäul­enchirurgi­e eröffnet. Chefarzt ist mit Martin Theis (55) ein über die Grenzen der Region hinaus bekannter und anerkannte­r Fachmann.

„Mit der Klinik ergänzen und erweitern wir unser Versorgung­sspektrum ideal“, so Bernd Ebbers, Geschäftsf­ührer des Katholisch­en Karl-Leisner-Klinikums. „Wir ermögliche­n die Behandlung komplexer Krankheits­bilder der Wirbelsäul­e aus einem Guss. Dass wir mit Martin Theis einen so erfahrenen und engagierte­n Mediziner für die Leitung der Klinik gewinnen konnten, freut uns sehr. “

Theis ist ein Fachmann mit viel Leitungser­fahrung: Nach dem Studium der Humanmediz­in an der Rheinische­n Friedrich-WilhelmsUn­iversität Bonn und an der Universitä­t Wien promoviert­e er 1992 in Bonn. Seit 1997 war er am Willibrord­spital Emmerich tätig, seit 2009 als Chefarzt der Wirbelsäul­enchirurgi­e. Er ist Facharzt für Chirurgie, für Orthopädie und für Orthopädie und Unfallchir­urgie. Der gebürtige Mönchengla­dbacher ist verheirate­t und hat drei Kinder. Er lebt mit seiner Familie in Kleve.

„Für mich stehen die Patienten im Mittelpunk­t“, fasst Theis seine Arbeit zusammen. „Ich habe mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bereich der Wirbelsäul­enchirurgi­e, aber jeder Patient ist neu. Patienten haben Ängste und Sorgen. Sie sollen sich gesehen und angenommen fühlen.“Die neue Klinik bietet das komplette Spektrum moderner Wirbelsäul­enchirurgi­e. Behandelte Krankheits- bilder sind etwa Bandscheib­envorfälle, Wirbelbrüc­he, Verschleiß­oder Verkrümmun­gserschein­ungen, Instabilit­äten, Entzündung­en oder Tumore. Die Behandlung erfolgt nach Diagnostik mit schonenden Verfahren. Sind ambulante Therapiemö­glichkeite­n ausgeschöp­ft, werten Theis und sein Team in der Regel Befunde aus. Im Fokus steht dabei die komplette Wirbelsäul­e – vom Kopf bis zum Becken. Angrenzend­e Gelenke, Muskelstat­us und Krankheits­bilder aus anderen Fachbereic­hen werden berücksich­tigt. „Verschleiß­bedingte Schmerzen zum Beispiel durch Druck auf Nerven und Rückenmark bei Bandscheib­enschäden oder engem Rückenmark­kanal versuchen wir meist konservati­v in den Griff zu bekommen“, informiert Theis. „Operatione­n können häufig ver- mieden werden.“Manchmal jedoch sind sie unumgängli­ch – etwa bei ausgeprägt­en Lähmungen, anhaltende­n, therapiere­sistenten Schmerzen nach Unfällen. „Wir erarbeiten mit allen Patienten Therapiest­rategien“, betont Theis. „Mir ist es wichtig, Medizin greifbar und verständli­ch zu machen.“Er ist überzeugt, dass dies am St.-Antonius-Hospital gelingen wird. „Die Versorgung­squalität und die Perspektiv­en des Klinikums haben mich beeindruck­t“, erzählt er. Besonders eng wird die Zusammenar­beit künftig mit der Klinik für Unfall-, Handund Wiederhers­tellungsch­irurgie und Orthopädie und der Abteilung für Physiother­apie. „Aber auch mit anderen chirurgisc­hen und internisti­schen Kliniken gibt es viele Berührungs­punkte“, so Theis. Als Beispiel nennt er auch die Klinik für Kinder- und Jugendmedi­zin: „Mögliche Haltungs- und Bewegungss­chäden im Kinder- und Jugendalte­r können wir hier auf kurzem Weg überprüfen und therapiere­n.“

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FOTO: KKLE Martin Theis leitet die neue Klinik für Wirbelsäul­enchirurgi­e.

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