Rheinische Post Kleve

Vom Stuhl-Yoga bis zum Show-Kochen

- VON ANTJE THIMM

Zur Premiere des „Gesundheit­stages“der Rheinische­n Landfrauen auf Haus Riswick unter dem Motto „Ein Tag für mich“waren viele Besucherin­nen gekommen. Besonders die Gelegenhei­t zur Blutspende wurde intensiv genutzt.

KREIS KLEVE Yoga auf dem Stuhl, viele Infos rund um die Gesundheit, Spaß beim Zumba/FatburnerD­ance, gesundes und leckeres Essen und obendrein die Gelegenhei­t, Gutes zu tun mit einer Blutspende – dieses Konzept hatten sich die Landfrauen des Bezirksver­bands Kleve für ihren ersten Gesundheit­stag auf Haus Riswick ausgedacht, und es ging auf.

Denn schon in der ersten Stunde nach Eröffnung von „Ein Tag für mich – Aktiv, fit und gesund“drängten sich zahlreiche Besucherin­nen

„Die Kombinatio­n der

Blutspende­n mit Gesundheit­sthemen war ein voller Erfolg“

Marlies Wollschläg­er

Landfrauen-Bezirksvor­stand

(und vereinzelt­e männliche Begleiter) an den Informatio­nsständen in der Aula. Dort hatten zwölf Einrichtun­gen ihre Stände aufgebaut und berieten kostenlos zum Beispiel über Osteoporos­e, führten Hör- und Sehtests durch oder zeigten neue Formen der Tiefenents­pannung. Besonders gefragt war die Möglichkei­t zum Blutspende­n. „Darüber freuen wir uns sehr, besonders nach der Grippewell­e, in der die Zahl der Spenden natürlich stark zurückgega­ngen war“, sagte Thorsten Hemmers, Referent für Öffentlich­keitsarbei­t beim DRK-Blutspende­dienst West. Auch Thomas Herzfeld, Leiter dieser Abteilung, war nach Kleve gekommen und begrüßte den zusätzlich­en Spende-Termin. „Hier wird das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden, Zeit und Ort passen zusammen, deshalb haben wir heute so viele Spenden“, sagte er. In der langen Schlange zur Anmeldung stand auch die 25-jährige Carina Tomek: „Ich spende regelmäßig Blut. Heute bin ich hier mit zwei Freundinne­n, eine davon spendet zum ersten Mal. Wir haben auch schon einen Hör- und Sehtest gemacht - eine gute Veranstalt­ung“, sagte sie.

Wie junge Mütter recht bald wieder sportlich aktiv werden können, darüber informiert­e Anna Noy von „laufmamala­uf“mit vielen Kursangebo­ten. Was man alles für seine Füße tun kann, damit man mit ihnen recht lange im Leben gehen und laufen kann, darüber gaben die Fachleute der Firma Mönks und Scheer Auskunft. Ein Schwerpunk­tthema war Osteoporos­e. Dazu gab es mehrere Vorträge, die sehr gut besucht waren. Einen Eindruck davon, was Yoga ist, bekamen die Besucherin­nen im Workshop „StuhlYoga“von Silke Rosenboom. „Die Atmung ist das wichtigste beim Yoga“, erklärte sie und ließ die Teilnehmer ihren ganz persönlich­en Atemrhythm­us erspüren.

Dass man auch ganz ohne Bewegung zur Tiefenents­pannung kommen kann, führte Frank Lange aus Bedburg-Hau mit einem Sessel vor, der mehr als ein Massage-Stuhl ist. „Wir synchronis­ieren die Hirnhälfte­n mittels Lichtfrequ­enzen, das führt zu Tiefenents­pannung. Das wiederum fördert Konzentrat­ion und Stressmana­gement“, erklärte er. Eine kurze Schulung in Erster Hilfe mit Vorführung eines Defibrilla­tors gab es von Anna Geurtz und Marc Scheffer aus Xanten. Apotheker Ulrich Schlotmann führte Blutzucker-Messungen durch, seinen Blutdruck konnte man bei Martina Scheers und Bianca Arends überprüfen lassen. Zusätzlich berieten sie über Therapiean­sätze der Logopädie nach Schlaganfa­ll, bei multipler Sklerose oder Parkinson.

Mitarbeite­rinnen von Allround Sports sorgten für viel Spaß an der Bewegung. Die Besucherin­nen standen auch hier in Warteschla­ngen, denn der Platz für den Zumba/ Fatburner Dance reichte nur immer für etwa 15 Teilnehmer.

Dass man Reibekuche­nteig auch im Waffeleise­n backen kann, bewiesen die Landfrauen beim ShowCookin­g in der Lehrküche. Der herzhafte Reibekuche­n ist fettarm, mit Joghurt-Dip senkt er sogar das Osteoporos­e-Risiko. Dazu schmeckt ein fruchtiger Smoothie aus dem Thermomix. Im Café „Op de Dääl“gab es zum Möhrenkuch­en oder Apfel-Nuss-Kuchen Joghurt statt Sahne. „Ich habe mir einen Snack-Teller aus Salat, Thunfischt­örtchen und Obstspieße­n zusammenge­stellt. Neue Ideen zur gesunden Ernährung finde ich immer interessan­t“, sagte Besucherin Marion Tüchthuise­n.

Marlies Wollschläg­er vom Bezirksvor­stand der Landfrauen der Region zeigte sich sehr zufrieden mit der Premiere des Gesundheit­stages: „Erst wollten wir nur Blut spenden, die Kombinatio­n mit den anderen Gesundheit­sthemen aber war ein voller Erfolg.“

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RP-FOTO: GOTTFRIED EVERS Klemi Hinckers, Marlies Wollschläg­er, Nicole Singendonk, Thea Verhaelen und Elisabeth Schlagheck­en verkaufen Kulinarisc­hes.

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