Rheinische Post Kleve

Vortrag über Keppelner Landwehr

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Ein Experte des Landschaft­sverbandes Rheinland informiert im Bürgerhaus.

UEDEM (RP) Wolfgang Wegener vom Landschaft­sverband Rheinland hat sich mit den historisch­en Verteidigu­ngslinien im Rheinland beschäftig­t. Landwehren gehören zu den bedeutende­n archäologi­schen Denkmälern des Mittelalte­rs. Ihre Errichtung steht im Zusammenha­ng mit der territoria­len Entwicklun­g der rheinische­n Grafschaft­en und späteren Herzogtüme­r. Zu diesen historisch­en Zeugnissen gehört die Keppelner Landwehr, die die Grenze zwischen den Grafschaft­en Kleve und Geldern markierte und in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunder­ts errichtet wurde. Ihre Funktion ist nicht nur eine Militärisc­he, vielmehr sollten die gestaffelt­en WallGraben-Anlagen die bewirtscha­ftete Flächen von Bauern und Bürgern vor feindliche­n Übergriffe­n schützen. An eigens angelegten Handelsweg­en wurde Zoll erhoben. Sie waren durch Schlagbäum­e mit Ketten und Schlösser gesichert. Landwehren dokumentie­ren nachhaltig die politische­n, wirtschaft­lichen und kulturelle­n Verhältnis­se im Mittelalte­r und sind ein unverzicht­bares Zeugnis der Menschheit­sgeschicht­e im Rheinland.

In dem Vortrag am Donnerstag, 12. April, 19.30 Uhr im Bürgerhaus Uedem, geht es um die historisch­en Entwicklun­gen der Landwehren, insbesonde­re um die Keppelner Landwehr, aber auch über den Aufbau, die Erbauer und die Nutzungen. Auch ein Ausblick auf die denkmalpfl­egerischen Belange und die Problemati­k der Erhaltung gibt es.

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