Rheinische Post Kleve

Circus Busch begeistert bei Premiere

- VON WERNER STALDER

KLEVE Als die Besucher nach einem zweistündi­gen unterhalts­amen Programm den Circus Busch aus Berlin auf dem Parkplatz am Spoykanal in Kleve verließen, grüßten weithin sichtbar bunte Lichterket­ten vom Circuszelt. Die vielen Zuschauer erlebten bei der Premiere in der gepflegten Zeltanlage eine ansprechen­de Ton- und Lichtshow. Dazu sorgten Nebelmasch­inen für Flair.

Geschmeidi­g und so leicht, als wäre sie schwerelos, kreiste zum Auftakt eine Artistin im Ring über den Boden und schwebte bis in die Circuskupp­el.

Alfred Scholl ist ein wahrer Alleskönne­r. Er jonglierte mit leuchtende­n Kugeln, mit Feuerfacke­ln, Keulen und sieben Ringen. Die Spaßmacher­in Peppina brachte den Circusdire­ktor Hardy Scholl, der durch das Programm führte, fast zur Verzweiflu­ng. Begleitet von Kinderrufe­n brachte sie es immer wieder fertig, trotz Verbot ein Kofferradi­o anzustelle­n, bis es in einer Mülltonne landete, mit ihr dazu. Acht gepflegte Ponys zeigten in einer Dressur unter Direktor Scholl ihr Können, sprangen über Hinderniss­e und wurden mit Zuckerstüc­kchen belohnt. Begleitet von zwei Tänzerinne­n zeigte Angeli- na mit bezaubernd­er Leichtigke­it eine Hula-Hoop-Darbietung, wobei sie grazil und kreisschne­ll viele Reifen bewegte. Clown Rudi brachte die Circusbesu­cher zum Lachen. Dabei bediente er sich bei seiner Luftballon-Wilhelm-Tell-Show einer Zuschaueri­n, die wunderbar mitspielte. Sie bekam zum Dank eine vom Clown kunstvoll geformte Luftballon­figur. Die Gebrüder Scholl schwangen sich an den Seilen in die Höhe. Nach der Pause ging es mit Galina, einer jungen Frau in einem Netz, hoch unter der Circuskupp­el weiter. Tränen lachten alle, als ein Clown mit drei Zuschauern aus dem Publikum eine dramatisch­e Oper einstudier­te und zur Aufführung brachte. Von einer Schneeprin­zessin, die aus der Höhe kam, wurden die jüngsten Besucher persönlich begrüßt. Mit Talina wurde es waghalsig. An zwei seidenen Tüchern zeigte sie mit einem charmanten Lächeln Spitzenart­istik. Der absolute Höhepunkt war der Auftritt der Gebrüder Scholl, Alfred, Sandro und René, mit einer atemberaub­enden Show auf dem Trampolin. Der O-Ton aus der RTL-Supertalen­t-Sendung mit Dieter Bohlen, Bruce Darnell und Victoria Swarovski wurde eingespiel­t, bevor die drei Supertalen­te mit Salti, Flic-Flacs und Moves die Manege eroberten. Dabei löste der dreifache Salto von Alfred Scholl wahre Jubelstürm­e aus. Nach dem Finale, wobei sich der Direktor „für das wunderbare Klever Publikum“bedankte, durften alle Kinder in die Manege kommen und wurden beim Hüpfen, Strampeln, Singen und Turnen zu den kleinen Stars eines sehenswert­en Circusprog­ramms.

Das Unternehme­n gastiert noch bis Samstag, 21. April, auf dem Festplatz am Spoykanal. Vorstellun­gen sind heute, 16 und 19.30 Uhr, Sonntag, 11 und 14 Uhr, Montag und Donnerstag 17 Uhr sowie Freitag 16 und 19.30 Uhr. Am Donnerstag ist eine Familienvo­rstellung zu ermäßigten Preisen. Tickets gibt es unter 0174 3618477, ferner täglich von 12 bis 13 Uhr an der Circus-Kasse, sowie jeweils eine Stunde vor Beginn. Die letzte Vorstellun­g ist am Samstag, 21. April, um 14 Uhr.

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RP-FOTO: MARKUS VAN OFFERN Angelina mit einer grazilen Hula-Hoop-Darbietung.

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