Rheinische Post Kleve

Emiel Thon feiert den 5. DAN Aikido Eckermann gewinnt in Börger

- VON STEPHAN DERKS

Sportverei­n „Keiko Dojo Niederrhei­n“im Gewerbegeb­iet Kehrum zu Hause.

Der Senior der Radrenngem­einschaft Kleverland überrascht­e.

Der Sportverei­n „Keiko Dojo Niederrhei­n eV“feierte nun die Graduierun­g ihres „Dojosho“(Cheftraine­r) Emiel Thon zum 5. DAN im Aikido. Aikido ist eine japanische Kampfkunst, bei der es keine Wettkämpfe gibt, sondern die „Arbeit an sich selbst“im Vordergrun­d steht - ein Training für Körper und Geist gleicherma­ssen, das zu innerer Ruhe und körperlich­er Fitness führt.

Vor über 40 Jahren ließ sich der junge Belgier von den Bruce Lee Filmen inspiriere­n und wollte einen Kampfsport erlernen und so stieß er eher durch Zufall auf seinen ersten Sensei im Aikido, das in den 70er Jahren weder in Belgien noch in Deutschlan­d wirklich bekannt war. Somit hatte er die einmalige Gelegenhei­t, gleich mehrere Meistersch­üler des Aikido-Begründers Morihei Ueshibas kennen zu lernen und von ihnen Unterricht zu bekommen. Anfang der 90er - nach seinem Umzug nach Xanten - waren ihm somit auch keine Wege zu weit und keine Fortbildun­gen zu viel und er übernahm auch hier eigenveran­twortlich die ersten Trainingsg­ruppen, sodass die Gründung der „eigenen Schule“2000 - zunächst als eigenständ­ige Abteilung des SV Vynen-Marienbaum - von großem Erfolg gekrönt war. In nur vier Monaten verzeichne­te die Abteilung 100 Mitglieder, sodass schon zwei Jahre später die Hallenkapa­zitäten nicht mehr ausreichte­n und der Sensei weitere Aikido-Dojos in Kalkar und Kleve gründete - später dann auch in Alpen. 2003 erfüllte er sich seinen ersten Traum mit einer Japanreise in das Dojo von Shimizu Sensei in Tokio, einem der noch wenigen lebenden Meistersch­üler Ueshibas und Begründer des Tendo-Stils. 2004 wurde der zweite Traum war: das eigene Dojo! „Dojo“bedeutet nicht nur „Stätte zum Studium des Weges“, sondern auch „Raum im Hause des Meisters“. Diese Bezeichnun­gen sind im Keiko Dojo Niederrhei­n im Gewerbegeb­iet KalkarKehr­um - mitten auf der Kreisgrenz­e - nun zutreffend und Thon legte aufgrund der günstigen geografisc­hen Lage alle Trainingss­tätten hier zusammen. Neben seinen Lehrgangsb­esuchen fand er noch die Zeit, sich auch in Sachen Bewegungsl­ehre weiter zu qualifizie­ren und somit verfügt er nicht nur über alle B-Lizenzen im Prävention­sbereich, sondern besuchte auch Fortbildun­gen im Bereich Gewaltpräv­ention und machte eine ShiatsuAus­bildung (japanische Druckmassa­gen).

Das Training der Kinder ist für ihn Ehrensache, wurde dem Dojo doch als erstem Kreis Klever Verein das Qualitätss­iegel „Sport pro Gesundheit“von der Bundesärzt­ekammer und dem LSB für das Kindertrai­ning verliehen. Viele weitere Qualitätss­iegel für das Aikido und das Taichi folgten. Auch ist der Budoka aus Belgien - gemeinsam mit seiner Frau, der Sängerin Silvia Thon, Dozent für den Kreissport­bund/LSB. Neben dem Aikido hält sich der 53jährige bekennende Buddhist mit TaiChi und Meditation körperlich und geistig fit und hofft, noch viele Jahre den „Weg“gehen zu können.

Infos zum Training: 02824 999025 oder www.keiko-dojo.de Er kam, sah und siegte. Einen außergewöh­nlichen Einstand in das Renngesche­hen konnte Hans-Gerd „Pele“Eckermann von der Radrenngem­einschaft (RRG) Kleverland bei seinem ersten Rennen in der Seniorenkl­asse feiern. Beim Frühlingsr­ennen im niedersäch­sischen Börger standen neben den Klever Radrennfah­rern Toups und Stefer (Senioren 3) auch Hans-Gerd Eckermann und Robin Schumann bei den Senioren vier am Start. Dabei hatten sämtliche Fahren die 14 Kilometer lange Runde drei Mal zu fahren, wobei die Senioren drei mit 70 Teilnehmer­n in einem sehr stark besetzten Feld fuhren. Wohl auch ein Grund dafür, dass sich die Klever Fahrer im Sprint nicht in den vorderen Reihen platzieren konnten und im Hauptfeld die Ziellinie überfuhren.

Bei den Senioren vier war der ehemalige niederländ­ische Meister Ron Paffen als mehrfacher Saisonsieg­er als großer Favorit gesetzt. Nichtsdest­otrotz versuchten Robin Schumann und „Pele“Eckermann während des Rennens auszureiße­n, um vorab eine Entscheidu­ng herbei zu führen, was ihnen schlussend­lich misslang. Somit traten 15 Fahrer den Endspurt. Hierbei gelang es Eckermann in einer guten Position in die Zielgerade einbiegen. Kurz vor dem Ziel fühlte sich Ron Raffen bereits wie der sichere Sieger und riss die Arme hoch. Jedoch hatte Raffen nicht mit Pele Eckermann gerechnet, der bis zur Ziellinie durchspurt­ete und noch an ihm vorbei fuhr. So kam Eckermann in seinem ersten Rennen zu einem nicht erwarteten, aber durchaus verdienten Sieg.

Robin Schumann, der vor der Zielkurve noch abgedrängt über den Grünstreif­en fahren musste, belegte noch den sechsten Rang. In weiteren Klassen starteten von der RRG Kleverland in Börger bei den Frauen Birte Schumann, die Rang 41 und bei der Elite C Daniel Aben, der im Hauptfeld auf Platz 31 fuhr.

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FOTO: VEREIN Hans-Gerd Eckermann (Bildmitte) gewann im niedersäch­sischen Börger.
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FOTO: N.N. Emiel Thon hat den 5. DAN im Aikido gefeiert.

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