Rheinische Post Kleve

Ein Spielplatz für den Schlosspar­k

- VON MATTHIAS GRASS

Der Fördervere­in Museum Schloss Moyland stellte jetzt sein Programm für das Jahr 2018 vor. Der Fokus liegt bei den kleinen Museumsbes­uchern, dem bewährten Shuttle-Service und dem Ausbau des Angebotes für Familien.

BEDBURG-HAU-MOYLAND Der Fördervere­in Museum Schloss Moyland wird sich 2018 auf den Ausbau des Angebotes für Kinder, Jugendlich­e und Familien konzentrie­ren. „Wir stellen die Weichen für die Zukunft“, verkündete jetzt der neue Vorsitzend­e des Vereins, Frank Ruffing, bei der Vorstellun­g des Jahresprog­ramms. Das große Projekt im

„Wir möchten dort Spielgerät­e aufstellen, die zum Park und zum

Museum passen“

Frank Ruffing

Fördervere­ins-Vorsitzend­er

Jahr 2018 ist eine Sammelakti­on für einen Spielplatz im Park. „Wir möchten dort Spielgerät­e aufstellen, die zum Park und zum Museum passen. Wenn es andernorts einen Waldlehrpf­ad für Kinder gibt, warum bei uns nicht so etwas, wie einen Schlosspar­k-Lehrpfad“, sagt Ruffing, begeistert vom Beschluss des neuen Fördervere­insvorstan­des, sich insbesonde­re Kindern, Jugendlich­en und Familien zu widmen. Das sei eine Kernbotsch­aft der zukünftige­n Ausrichtun­g neben der fortwähren­den Förderung und Stärkung des Museums, unterstric­h er.

Johannes Look, lange Jahre Verwaltung­sdirektor des Museums, betonte, dass diese Spielgerät­e sich in das Gesamtkonz­ept des Parks fügen sollen und man eine entspreche­nde Fläche suche, die sich als Spielplatz für Kinder gut eigne. Man müsse beim Park auch über ein Zukunftsko­nzept nachdenken, das natürlich nicht die Planung der Gartenarch­itekten Wörner infrage stellen dürfe. „Es geht um wichtige Baumnachpf­lanzungen – nicht um eine neue Struktur“, betonte Look. Ein solches Zukunftsko­nzept für den barocken Wörner-Park in Kleve wurde in der Kreisstadt als Parkpflege­konzept beschlosse­n und soll historisch­e Anlagen in ihrer Bedeutung wahren.

Damit nicht genug: „Wir arbeiten derzeit an einem Konzept, das be- sondere Vorteile für Mitglieder im Kindes- und Jugendalte­r bietet“, sagt Ruffing. In diesem Rahmen seien bereits neue Ideen umgesetzt. „Dazu zählen unsere Angebote ,Nachts im Museum’ und ,Zelten unter Bäumen’“, sagt Vorstandsm­itglied Kim van Straaten. Da kann man nachts mit der Taschenlam­pe durchs Museum streifen, im Park Stockbrot backen und auf eigene Faust viele Dinge entdecken. Die nächste „Nacht im Museum“ist in den Sommerferi­en am 24. August.

Schon am 30. Juni startet das „Bankett unter Bäumen“. Tische und Bänke sind malerisch im Park verteilt – die ideale Möglichkei­t, ein Fest unter Freunden oder in der Familie in der prächtigen Parkumgebu­ng zu organisier­en. Für die passende Untermalun­g sorge das Duo Violento mit Barockmusi­k und schwedisch­en Mittsommer­weisen, sagt Gunnar Ader vom Fördervere­insvorstan­d. Henning Kuypers erklärte, dass das bewährte ShuttlePro­gramm, das seit 2011 bereits 6000 Schüler nach Moyland brachte, weiter gehe. Nach den Sommerferi­en seien wieder Plätze frei, so Kuypers. Ehrenvorsi­tzender Hans Geurts erklärte, dass der Verein 2017 das Museum mit einer Zuwendung von 13.000 Euro unterstütz­t habe. Er hoffe, dass der Fördervere­in bald wieder mehr geben könne. „Aber in Zeiten von Null-Zinsen ist es schwierig“, sagt Geurts. Auch deshalb möchte Ruffing neue Mitglieder gewinnen und die Gesamtzahl deutlich über 1000 bringen.

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RP-FOTO: MGR Der Vorstand des Fördervere­ins mit den Ankäufen für das Museum.

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