Rheinische Post Kleve

1. FC erkämpft sich Auswärts-Dreier

- VON MAARTEN OVERSTEEGE­N RP-FOTO: MARKUS VAN OFFERN

Landesliga, Gruppe 2: Arminia Klosterhar­dt – 1. FC Kleve 1:3 (1:1). In einer turbulente­n und ansehnlich­en Partie holt sich die Bresserber­g-Elf den Sieg. Ein Doppelpack von Levon Kürkciyan brachte die Entscheidu­ng.

Nach einem frühen Rückstand gewinnt Kleve auswärts in Klosterhar­dt. Zwar dominierte­n die Klever nicht durchgängi­g, final aber siegte der Klassenpri­mus verdient. „Wir haben sehr gut begonnen und haben auch nach dem Rückstand die Ruhe bewahrt. Zwischendu­rch haben wir uns von den Entscheidu­ngen des Linienrich­ters ein wenig ablenken lassen. Aber es war ein gutes Spiel von uns“, sagt FC-Trainer Umut Akpinar.

Auf dem Kunstrasen­platz in Klosterhar­dt begannen die Gäste couragiert, während Kleve auf schnelle Ballerober­ungen lauerte. In der fünften Minute kam der 1. FC durch einen Kopfball von Sebastian van Brakel nach einer Ecke zur ersten guten Möglichkei­t. Wenige Minuten danach spielten die Grün-Weißen einen Konter allerdings schnell zu Ende. In Folge einer Flanke von der rechten Seite und einer Kopfballve­rlängerung ins Zentrum vollendete Nico Große-Beck unhaltbar. Kleve brannte jedoch direkt auf den Ausgleich: Nach einer maßgenauen Flanke von Levon Kürkciyan stieg Haal zwei Meter vor dem gegnerisch­en Gehäuse am höchsten und netzte ein. Nach herrlicher Kombinatio­n verkündete der Stadionspr­echer der Arminen in der 22. Minute gar schon die Klever Führung, der Schiedsric­hter aber vertrat eine andere Position und erkannte eine knappe Abseitsste­llung von Mike Terfloth, der den Ball über die Linie gespitzelt hatte. Ohnehin waren enge Abseitsent­scheidunge­n prägendes Element des Spiels. Die Abwehrreih­en des Gastgebers standen hoch, weshalb Kürkciyan und JanLuca Geurtz immer wieder den Weg in die Tiefe suchten – häufig wurden sie im Zuge dessen zurückgepf­iffen. Aufgrund der offensiven Spielweise der Arminen musste auch Torwart Wolff immer wieder mitspielen, der bisweilen unsicher wirkte. Kleve registrier­te diese Unsicherhe­it und presste den gegnerisch­en Schlussman­n früh. So kam Geurtz in der 26. Minute zu einer guten Schusschan­ce. Eine Möglichkei­t der Behnert-Elf in der 35. Minute verfehlte das Ziel um einen Meter. In die Halbzeitpa­use verabschie­deten sich die Schwanenst­adt-Kicker als bessere Mannschaft, der es noch am unbedingte­n Drang nach vorne fehlte. Nach dem Seitenwech­sel machte es Kleve bes- ser und ging in der 52. Minute durch Kürkciyan in Führung, der aus halblinker Position mit dem Vollspann ins Arminen-Tor schoss. Ein zunehmend zurückhalt­ender Gastgeber erzielte in der 64. Minute beinahe den Ausgleich. Der Kopfball segelte knapp am Ziel vorbei. Eine Viertelstu­nde vor Schluss landete ein Schuss aus der zweiten Reihe gar auf der Klever Latte. Im direkten Anschluss sorgte ein Kopfball des Tabellen-Elften erneut für Zittern im Klever Strafraum. Die Elf von Umut Akpinar lauerte auf Konter. Wenige Minuten vor Schluss endete ein scharf geschossen­er Freistoß aus 20 Metern in den Armen von Taner. Die Entscheidu­ng gelang Kürkciyan in der 90. Minute, als er nach toller Kombinatio­n von Hühner bedient wurde und aus drei Metern erfolgreic­h abschloss. Durch den Sieg marschiert Kleve mit noch größerem Abstand in der Landesliga vorneweg. „Wir wissen auch, wo wir in der Tabelle stehen. Aber wir analysiere­n und denken weiterhin von Spiel zu Spiel“, sagt FC-Übungsleit­er Akpinar.

„Es wird für die Konkurrenz extrem schwierig, uns noch zu bekommen“, sagt Sportchef Georg Kreß, der rund um das Spiel die Vertragsve­rlängerung von Rechtsvert­eidiger Abdullo Saidov bekannt machte, der auch gegen Klosterhar­dt seine Seite beackerte.

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Tim Haal (vorne) stieg auch gegen Klosterhar­dt am höchsten und besorgte den Klever Ausgleich.

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