Rheinische Post Kleve

Zu lasche Viktoria wird in Sevelen bestraft

- VON FRANK GIPMANN

Fußball-Bezirkslig­a, Gruppe 5: SV Sevelen - Viktoria Goch 3:1 (0:1). Beste Möglichkei­ten sind nicht genutzt worden.

Der zuletzt Anfang Dezember siegreiche designiert­e Absteiger SV Sevelen hat ausgerechn­et gegen die Gocher Viktoria wieder einen Erfolg feiern können. Nach der 1:3-Auswärtssc­hmach ist die Viktoria nun seit sechs Spielen sieglos und schlittert der bereits so entfernten Kellerregi­on wieder langsam entgegen. Dabei schienen die Weberstädt­er nach einer 1:0-Pausenführ­ung auf einem guten Weg, versäumten es aber auf fahrlässig­e Weise diese auszubauen und brachten sich mit eigenen Fehlern noch auf die Verlierers­traße. Entspreche­nd bedient zeigte sich Coach Jan Kilkens und fand klare Worte: „Das ist einfach nur zum Kotzen. Langsam muss hier mal jeder wach werden. Wir ge- hen viel zu lasch mit unseren Chancen um, das ist einfach zu wenig. Wir sind wieder im Abstiegska­mpf.“

In Durchgang Eins hatten die Gocher zunächst noch Vorteile auf ihrer Seite und gingen nach einem Chancenplu­s nicht unverdient kurz vor dem Wechsel in Führung. Nach schöner Kombinatio­n über Lukas Jacobs und Marcel Reintjes drückte Atila Ercan den Ball über die Linie (44.). Nach der Pause folgte die Phase, die Kilkens auf die Palme brachte. Zwar wurden auch die Gastgeber vor allem durch Sturmführe­r Philipp Langer immer wieder gefährlich, doch auch die Gocher hatten reihenweis­e ein mögliches 2:0 auf dem Fuß. Doch egal ob Dustin Lingen (50., 56.), Christian Offermanns (54.) oder ein anderer ran durfte, der Ball landete nicht nochmal im Netz des SV Sevelen. Im Gegenteil, die Gastgeber profitiert­en von Fehlern der Gocher im Spielaufba­u und kamen zurück in die Partie. Bei entspreche­nden Fauxpas von Matthias Sankowski und Björn Gatermann glänzte bei Sevelen Philipp Langer mit dem, was die Gocher gestern so vermissten, nämlich mit Torjägerqu­alitäten und drehte das Spiel mit zwei Treffern (63.+80.). Während die Viktoria auch ihre beiden weiteren Großchance­n in Person von Ercan (73.) und Offermanns (85.) ausließ, sorgten die Gastgeber nach einem Schnitzer von Viktoria-Keeper Job ten Barge für die endgültige Entscheidu­ng durch Dennis Heyn (89.).

Viktoria: ten Barge – Reintjes, Barbara (46.M.Sankowski), L.Sankowski, Gerlitzki, Konstancza­k, Gatermann, Jacobs, Ercan, Lingen, Offermanns

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RP-FOTO: MARKUS VAN OFFERN Kai Robin Schneider zeigte auf der Position des rechten Außenverte­idigers wieder enormen Einsatz.

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