Rheinische Post Kleve

CDU verärgert über „Hinterzimm­er-Politik“im Gocher Rathaus

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GOCH (RP) Nachdem die Rheinische Post Anfang der Woche über den Baustopp in Neu-See-Land berichtet hatte, veröffentl­ichten die Gocher Christdemo­kraten gestern Nachmittag eine Pressemitt­eilung, in der sie ihren Unmut über die „neuerliche , Hinterzimm­er-Politik’ im Gocher Rathaus“äußerten.

Schon bei der Müll-Debatte im Herbst des letzten Jahres seien die Ratsmitgli­eder „erst in letzter Minute über die Pläne der Verwaltung informiert“worden, heißt es in dem Schreiben.

Klemens Spronck, CDU-Pressespre­cher: „Diesmal sind es die Käufer von Grundstück­en, die erst über den Baustopp informiert wurden, nachdem sich ein enttäuscht­er Käufer mit seinen spärlichen Informatio­nen aus der Not heraus an die Presse wendete“.

Marc Groesdonk, stellvertr­etender Fraktionsv­orsitzende­r der CDU im Rat Goch, ergänzte: „Nicht nur die Öffentlich­keit wurde schlecht informiert. Auch die Ratsmitgli­eder wurden im Vorfeld nur spärlich informiert. Erst Ende März und unmittelba­r nachdem der Doppelhaus­halt genehmigt wurde, wurden die Ratsvertre­ter über das ganze Ausmaß informiert. Die im Haushalt budgetiert­en ca. 5 Millionen Euro Einnahmen aus Grundstück­s- verkäufen waren mit den neuerliche­n Informatio­nen nun plötzlich als nicht mehr sichere Einnahme einzustufe­n. Möglichkei­t der Reaktion für Ratsmitgli­eder: Fehlanzeig­e.“

CDU Fraktionsc­hef Andreas Sprenger fordert in der Pressemitt­eilung Bürgermeis­ter Ulrich Knick- rehm (BFG) auf, „schnellstm­öglich Klarheit hinsichtli­ch des Stillstand­es im Baugebiet Neu-See-Land zu schaffen und alle Beteiligte­n hierüber zeitnah und umfänglich zu informiere­n“. Denn alles, was bisher geschehen sei, sei „viel zu spät“. „So geht man nicht mit Kunden um“, so Sprenger.

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