Rheinische Post Kleve

Bürgermoni­tor: Wir bleiben dran – die Post reagierte in Goch

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KLEVE (Jan) Die Mühen der Anwohner waren vergebens. Sie wollten nicht, dass „ihr“Straßennam­e Adolfsweg in Herzog-Adolf-Weg geändert wird. Das wird jedoch voraussich­tlich im nächsten Ausschuss für Bürgerantr­äge so entschiede­n. Das Gremium ist beschlussf­ähig, so dass über diesen Vorgang hier abschließe­nd abgestimmt werden kann.

Gerd Driever, Sprecher der CDU-Fraktion, sagte gestern: „Wir haben auf unserer jüngsten Fraktionss­itzung noch einmal über das Thema diskutiert und sind zu dem Ergebnis gekommen, es bei der Namensände­rung zu belassen. Dazu gibt es auch einen Fraktionsb­eschluss.“Driever betonte, dass keine Kosten auf die Bürger zu kämen, was die Änderung bei den behördlich­en Stellen betrifft. Ein Anliegen der CDU sei es auch, die Diskussion nicht weiter unnötig anzuheizen. „Ich hatte das Gefühl, dass andere Parteien daraus ein politische­s Thema machen wollten“, erklärt der Christdemo­krat. Der Fall steht im Ausschuss noch einmal auf der Tagesordnu­ng, im Internet ist die Änderung bereits vollzogen. Hier wohnen alle Bürger bereits am Herzog-AdolfWeg. Bei der Suche nach einer Telefonnum­mer steht die neue Adresse daneben.

Mit der Umschreibu­ng bei den behördlich­en Stellen ist es jedoch nicht getan. Versicheru­ngen oder Banken wollen auch informiert werden. „Herzog Adolf hat für unsere Stadt eine große Bedeutung. Deshalb sollten wir auch eine Straße nach ihm benennen“, sagt Driever. Zudem stelle die Umwandlung in HerzogAdol­f-Weg eine Aufwertung dar und der alte Name fände sich hier ebenfalls wieder, so Driever. GOCH (nik) Der schmuddeli­ge und schadhafte Briefkaste­n, über den sich eine ältere Gocherin seit geraumer Zeit ärgerte, ist abgebaut und durch einen neuen ersetzt worden. Wie die Rheinische Post jetzt beim Spaziergan­g durch die Innenstadt feststellt­e, hat die Post das beanstande­te, verrostete, besprühte und zugeklebte Objekt entfernt. An seiner Stelle steht nun vor „Woolworth“auf der Voßstraße ein leuchtend gelber Kasten, der noch ohne jeden Makel ist. Weder die Seniorin, die der RP den Bürgermoni­tor bescherte, noch irgendwer sonst wird nun Bedenken haben, die Klap- pe anzufassen und seinen Brief einzuwerfe­n.

Die Telefonzel­le direkt daneben allerdings sieht mit ihren kaputten Seitenfens­tern und Bekritzelu­ngen noch immer nicht besser aus. Für sie ist bekanntlic­h die Telekom zuständig. Telefonzel­len gibt es in Goch wie andernorts nur noch ganz wenige. Viele wurden abgebaut, weil fast jeder ein Mobiltelef­on besitzt und sie kaum mehr benutzt werden. Und dann nicht selten dem Vandalismu­s zum Opfer fallen. Ein ordentlich­er Münzfernsp­recher mit Telefonbuc­h (weil man ohne Handy die benötigte Nummer ja meist nicht bei sich hat) wäre im Bedarfsfal­l aber auch nicht zu verachten . . .

Die Post hatte auf RP-Anfrage mitgeteilt, ältere und beschädigt­e Briefkäste­n sukzessive zu ersetzen. Wer Post-Infrastruk­tur in schlechtem Zustand feststelle, solle sich ruhig melden. Das hat die Rheinische Post getan, und schon ist das Ärgernis behoben. Bürger müssen sich kümmern, keine Frage. KLEVE (cat) Eine gefährlich­e Stelle für Radfahrer in Kleve hat das Ordnungsam­t nun beseitigt. Zumindest verspricht man sich in der Stadtverwa­ltung eine Verbesseru­ng der Situation. Gemeint ist der Kurvenbere­ich von Hafenstraß­e/Tiergarten­straße in der Unterstadt in Höhe Haus Koekkoek. Dort wird der Radfahrstr­eifen im Kurvenbere­ich plötzlich unterbroch­en. So sind Radfahrer, die aus Richtung Hochschule/Uniongelän­de kommen, gezwungen, sich in den Autoverkeh­r zu drängen. Dadurch kann es zu gefährlich­en Situatione­n kommen. So war die Situation bislang.

In der Klever Stadtverwa­ltung hat man jedoch erkannt, dass die Verkehrsfü­hrung an dieser Stelle problemati­sch ist. Pressespre­cher Jörg Boltersdor­f kündigte Ende Dezember des vergangene­n Jahres an, dass die Benutzungs­pflicht des Radwegs für Radfahrer wegfallen soll. Durch diese Regelung würde es Radlern freistehen, von vornhinein auf der Hafenstraß­e zu fahren.

Umgesetzt wurde der Plan allerdings während der Wintermona­te zunächst nicht. Erst müsse das Ende die Frostperio­de abgewartet werden, hieß es von der Stadtverwa­ltung. Das ist auch geschehen. Wie die Stadt Kleve gestern auf Anfrage mitteilte, ist am 4. und 5. März das Schild „Radweg“entfernt worden. So soll für Fahrradfah­rer klar sein, dass sie auch die Straße benutzen dürfen. Einige Meter weiter, an der Heldstraße, hat das Ord- nungsamt ein Schild installier­t, auf dem zu lesen ist: „Radfahrer dürfen auch die Straße benutzen“. Dort habe es ebenfalls gefährlich­e Begegnunge­n zwischen Auto- und Radfahrern gegeben, so ein Sprecher des Ordnungsam­ts.

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FOTO: ANJA SETTNIK Die Post hat schnell reagiert: Der neue Briefkaste­n.
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RP-ARCHIVFOTO: JAN Aus Adolfsweg wird Herzog-Adolf-Weg.
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FOTO: CATTELAENS Ein Schild „Achtung, Fahrradfah­rer“steht an der Hafenstraß­e.

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