Rheinische Post Kleve

Die Luft wird dünner

- VON NILS HENDRICKS

A-Junioren-Niederrhei­nliga: Der Nachwuchs der Rot-Blauen verliert beim 1. FC Mönchengla­dbach nach einer 1:0-Führung mit 1:4. Sonntag gastiert die Elf beim FC Kray.

„Wir gehen auf dem Zahnfleisc­h“, beurteilte FC-Coach Lukas Nakielski nach Abpfiff der Partie gegen den 1. FC Mönchengla­dbach die Situation im Lager der Klever A-Junioren. „Auch heute haben wir ab der 60. Minute gemerkt, dass wir mit unserem Kader die Belastunge­n der vergangene­n Wochen nicht mehr auf-

„Mit unserem kleinen

Kader können wir die Belastunge­n nicht

mehr auffangen.“

Lukas Nakielski

Trainer A-Jugend 1. FC Kleve

fangen können. 15 Mann, von denen einige noch bei der zweiten Mannschaft mitspielen, sind für acht Partien in vier Wochen einfach nicht genug.“

Nichtsdest­otrotz starteten die Gäste aus der Schwanenst­adt gut in die Partie gegen den Tabellendr­itten und gingen nach sieben Minuten durch ein Kopfballto­r von Sezai Kezer verdient in Führung. Die Gastgeber fanden zunächst nur schwer in die Begegnung, kamen jedoch parallel zu zahlreich vergebenen Klever Chancen immer besser ins Spiel. Mönchengla­dbachs Ferhat Tam war es schließlic­h der nach einer halben Stunde einen Freistoß aus zentraler Position unhaltbar im Winkel versenkte und so den 1:1-Ausgleich markierte. In der Folge dauerte es nur sechs Minuten bis Gero Wolters mit einem Kopfballto­r die 2:1-Halbzeitfü­hrung für den Gastgeber besorgte.

„Wir sind gut reingekomm­en und haben taktisch alles umgesetzt, was wir uns vorgenomme­n hatten“, lobte Nakielski die Leistung seiner Elf. „Leider sind wir dann in allen Spielphase­n durch leichte Ballverlus­te sowie durch verlorene Duelle, vor allem bei Standards, geschlagen worden.“

Nach Wiederanpf­iff erhöhte Marcel Schulz nach einer schönen Flanke von links in der Mitte per Kopf zum 3:1 (50.), ehe Robin Wolf 15 Minuten vor Spielschlu­ss an der Klever Strafraumk­ante ein Kopfballdu­ell gewann und seine anschließe­nde Direktabna­hme sehenswert über den machtlosen Bjarne Janßen im Tor der Gäste hinweg, im Netz versenkte.

Kevin Kreuzberg, Trainer des letztendli­ch gerechten Siegers 1. FC Mönchengla­dbach, resümierte: „Wir wollten ein neues System testen, was insgesamt auch ganz gut geklappt hat. Nach dem frühen Rückstand haben wir uns wieder rein gekämpft und auch ein sehr gutes Spiel gemacht, welches man am Ende vielleicht mit ein paar Toren mehr hätte beenden können.“Zudem äußerte sich der 26-Jährige, der erst zur Rückrunde Benedict Weeks als U19-Coach beerbt hatte, positiv zur Leistung der Klever, die kämpferisc­h stark und engagiert aufgetrete­n wären.

Dennoch stellt die 1:4-Auswärtsni­ederlage einen klaren Dämpfer im Kampf um das „rettende“Ufer dar. In nun noch vier übrigen Spielen muss das Team von Nakielski und Hikmet Eroglu mindestens sechs Punkte holen, um die kleine Chance auf die Relegation zu wahren.

Am Sonntag gastiert man bereits bei Mitkonkurr­ent Kray, gegen die man im Hinspiel eine äußerst unglücklic­he 0:1-Niederlage hinnehmen musste. Im Pokal hingegen schlug man die Essener furios mit 5:2. „Das wird mindestens genauso schwierig. Wir haben nun noch mehr Spieler mit muskulären Problemen und können nicht mit der besten Elf auflaufen. Ich erwarte ein enges Spiel, in dem wir taktisch mithalten können. Bei einem unglücklic­hen Rückstand wird es jedoch ganz, ganz schwer“, so Nakielski.

 ?? RP-FOTO: KLAUS-DIETER STADE ?? Kleves Kapitän Maximilian Albrecht (Mitte) und Julian Diedenhofe­n (rechts), hier im Hinspiel gegen den FC Kray, treffen am Sonntag auf die Essener. Kevin Naß (links) muss weiterhin verletzung­sbedingt aussetzen.
RP-FOTO: KLAUS-DIETER STADE Kleves Kapitän Maximilian Albrecht (Mitte) und Julian Diedenhofe­n (rechts), hier im Hinspiel gegen den FC Kray, treffen am Sonntag auf die Essener. Kevin Naß (links) muss weiterhin verletzung­sbedingt aussetzen.

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