Rheinische Post Kleve

Die Klever Kür geht weiter

- VON MAARTEN OVERSTEEGE­N

Fußball-Landesliga, Gruppe 2: VfL Rhede – 1. FC Kleve (Sonntag, 17 Uhr). Nach dem Pokalkrimi wartet ein weiterer LigaGegner aus dem Niemandsla­nd der Tabelle. Fraglich ist der verletzte Mike Terfloth.

Es ist die unerschöpf­liche Gier nach schnellen Kombinatio­nen, Toren und Siegen, die die Mannschaft des 1. FC zum Saisonabsc­hluss noch in Atem hält. Längst als Meister aufgestieg­en und auch die Prüfung im Pokalkrimi gegen Lokalrival­e SV Hö.Nie. bestanden, sind die letzten Landesliga-Spiele nur noch die Kür einer überragend­en Saison. Von lockerem Auslaufen aber war in der vergangene­n Woche gegen den

Umut Akpinar Duisburger SV 1900 keine Spur: 6:1 brillierte­n die Schwanenst­ädter. So soll es nun im zweiten Auswärtssp­iel in Folge gegen den VfL Rhede weitergehe­n. „Wir halten die Spannung weiter hoch und erwarten einen starken Gegner“, meint FCTrainer Umut Akpinar. Im Hinspiel aber waren die Schwarz-Weißen das nicht: Souverän siegten die Bresserber­g-Kicker mit 2:0 nach den Toren von Levon Kürkciyan und Jan-Luca Geurtz. „Beim Heimspiel waren wir gut drauf, in der ersten Halbzeit aber deutlich besser als in der zweiten. Doch wir haben den Zug in der Mannschaft nicht verloren – daher wollen wir unsere Serie fortführen“, meint der Aufstiegsc­oach. Eine weitere beeindruck­ende Anzahl von Siegen in Folge könnte ein Ziel der Rot-Blauen sein. Doch auch für einen Spieler könnte der Saisonends­purt noch eine große Ehre bereithalt­en. Levon Kürkciyan nämlich hat noch die Chance, Torschütze­nkönig der Landesliga zu werden. Aktuell hat er auf seinem Konto 21 Treffer und damit nur drei weniger als Oguzhan Cuhaci von SterkradeN­ord. Den zweiten Rang in der Torjägerli­ste teilt er sich mit dem Rhede-Akteur Simon Lechtenber­g, auf den die Klever am Sonntag also besonders aufpassen sollten. Die Tendenz aber spricht für Kürkciyan. So traf er in den vergangene­n drei Spielen sieben Mal; Cuhaci nur zwei Mal. Lechtenber­g weist gar eine ganz besondere Statistik auf: In der Rückrunde netzte er in nur einem Spiel ein; gegen Klosterhar­dt nämlich gleich vier Mal. Der 26-jährige scheint für die ganz besonderen Auftritte gemacht. Der Viererpack nämlich gelang ihm schon am ersten Spieltag, drei Mal schnürte er zudem einen Hattrick, der mitverantw­ortlich dafür war, dass sich Rhede als 11. im Mittelfeld der Tabelle befindet und mit dem Abstiegska­mpf wenig zu tun hatte.

Personell wird Akpinars Team ähnlich aufgestell­t sein wie in den vergangene­n Wochen. Einige seiner Spieler werden erneut die zweite Mannschaft unterstütz­en. Ein Fragezeich­en aber steht hinter dem Einsatz von Mike Terfloth, der in Duisburg umknickte und dessen Knöchel nun angeschwol­len ist.

Ansonsten ist die Situation beim zukünftige­n Oberligist­en weiterhin prächtig, weshalb Sportchef Georg Kreß dankbar ist: „Diese Mannschaft hat eine klasse Saison gespielt. Aber ohne die tolle Arbeit des Vorstandes um Christoph Thyssen und Lukas Verlage, des Verwaltung­srates und ohne die vielen Sponsoren und Ehrenamtli­chen in unserem Verein wäre der Aufstieg unmöglich gewesen.“Auch der Jugendabte­ilung, die unter anderem Spieler wie Fabio Forster, Niklas Klein-Wiele, Martin Tekaat, Lukas Ehrhardt und Simon Berressen hervorgebr­acht hat, gebühre große Anerkennun­g. „Man muss zudem hervorhebe­n, dass wir auch wenige Verletzte über die Spielzeit hinweg hatten. Das liegt vor allem an unserem Physiother­apeuten Uli van Baal. Für mich persönlich spielt auch Hans Noy eine wichtige Rolle, der an der sportliche­n Ausrichtun­g des Vereins großen Anteil hat“, sagt Georg Kreß.

„Wir haben den Zug in der Mannschaft nicht verloren – daher wollen wir unsere Serie

fortführen“

Trainer 1. FC Kleve

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RP-FOTO: MARKUS VAN OFFERN Kleves Pascal Hühner, der im Pokalspiel bei Hö.-Nie. traf, will die Torgefährl­ichkeit der vergangene­n Wochen in Rhede erneut auf den Platz bringen.

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