Rheinische Post Kleve

Bahn verfehlt auch im April ihre Pünktlichk­eitsziele

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BERLIN (dpa) Die Deutsche Bahn hat ihr Pünktlichk­eitsziel bei den Fernzügen auch im April klar verfehlt. Lediglich 76,5 Prozent ihrer ICE und Intercitys kamen pünktlich ans Ziel, wie aus der Monatsstat­istik hervorgeht. Das bedeutet umgekehrt, dass 23,5 Prozent der Fernzüge ihre Ziele mindestens sechs Minuten zu spät erreichten. Das ist der schlechtes­te Wert für den Monat April seit 2015. Im Vergleich zum Vormonat März hat sich die Bahn dagegen etwas verbessert. Das Pünktlichk­eitsniveau sei aber weiterhin „nicht zufriedens­tellend“, stellte das Unternehme­n fest.

Als Ziel für das gesamte Jahr hat sich die Bahn eine Quote von 82 Prozent im Personenfe­rnverkehr gesteckt. Das schaffte sie im Januar punktgenau, dann rutschten die Werte ab – auf 80,4 Prozent im Februar und 75,3 Prozent im März. Im Nah- und Regionalve­rkehr ging die Pünktlichk­eit im April auf deutlich höherem Niveau leicht zurück – von 94,6 Prozent im März auf 94,3 Prozent. Dabei ist zu berücksich­tigen, dass der gesamte S-Bahn-Verkehr in diesen Zahlen enthalten ist.

Im Februar und März hatte die Deutsche Bahn unter anderem Schnee und Eis auf den Strecken als Gründe genannt. Zum April-Wert wurde keine spezielle Erklärung gegeben. „Mit der aktuellen Pünktlichk­eit sind wir selbst nicht zufrieden, deshalb lassen wir auch mit unseren Anstrengun­gen nicht nach“, sagte ein Sprecher auf Anfrage, „Verbesseru­ngen erhoffen wir uns neben den Maßnahmen des Programms Zukunft Bahn auch vom neu geschaffen­en Lagezentru­m Pünktlichk­eit, das kürzlich seine Arbeit aufgenomme­n hat“, erklärte er.

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