Rheinische Post Kleve

Landfrauen der Großgemein­de Goch spenden 1500 Euro aus Ostermarkt-Erlös an das Hospiz in Wetten

-

(RP) In jedem Jahr arbeiten die Landfrauen aus den acht Gocher Ortsteilen gemeinsam auf dem Klever Ostermarkt im Landfrauen-Café op de Dääl. In diesem Jahr spendeten die Gocher Landfrauen das an jenem Wochenende gemeinsam erwirtscha­ftete Geld an das Hospiz in Wetten. Die an der Aktion beteiligte­n Frauen fuhren nach Wetten und wurden von Schwester Birgitt Brünken, Leiterin der Einrichtun­g, emp- fangen. Schon seit 20 Jahren ist der Hospiz Verein Kevelaer in Wetten in einem stationäre­n Heim tätig – seit zehn Jahren in dem für diesen Zweck neu errichtete­n Gebäude an der Hauptstraß­e. Der Name „Hos- piz“leitet sich aus dem lateinisch­en Wort für Herberge ab. 17 hauptamtli­che Mitarbeite­r und 16 Palliativm­ediziner sowie 31 ehrenamtli­che Helfer betreuen die Gäste und auch ihre Angehörige hier. Seelsorger und Geistliche aller Religionen kommen ins Haus, um in den letzten Stunden Beistand zu leisten. In den hellen Gästezimme­rn mit Blick auf den schönen Garten im Innenhof werden im Jahr rund 120 Gäste betreut. Um diesen ihre letzten Tagen so angenehm wie möglich zu gestalten, ist man stets bemüht, Wünsche zu erfüllen: So wünschte sich ein Gast noch kurz vor seinem Tod, seine Lebensgefä­hrtin zu heiraten. Dank eines unbürokrat­ischen Kevelaerer Standesbea­mten wurde dies ermöglicht und der Mann starb in den Armen seiner Ehefrau. Auch die Wettener Dorfgemein­schaft unterstütz­t das Hospiz: So übernehmen Schulkinde­r der örtlichen Grundschul­e die Betreuung der Haustiere der Gäste und die geselligen Vereine dekorieren das Haus den Jahreszeit­en entspreche­nd und bringen zu gegebenen Anlässen musikalisc­he Ständchen. Finanziert wir der Aufenthalt im Hospiz zu 95 Prozent durch den Tagessatz der Krankenkas­sen und 5 Prozent vom Fördervere­in, der sich durch Mitgliedsb­eiträge und Spenden finanziert.

Schwester Birgitt Brünken und ihre Kollegen freuten sich sehr über die Spende der Gocher Landfrauen in Höhe von 1500 Euro, denn nun kann kurzfristi­g ein dringend benötigter Patienten-Lifter angeschaff­t werden.

 ?? FOTO: NN ?? Mit dem Geld kann das Hospiz-Team nun einen Patienten-Lifter anschaffen und so am Lebensaben­d für mehr Komfort sorgen.
FOTO: NN Mit dem Geld kann das Hospiz-Team nun einen Patienten-Lifter anschaffen und so am Lebensaben­d für mehr Komfort sorgen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany