Rheinische Post Kleve

Die Pflege beim Caritasver­band wird digital

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GOCH (RP) Bereits im Jahr 2012 wurde die mobile Datenerfas­sung über Blackberry-Geräte in zwei Einrichtun­gen der ambulanten Pflege des Caritasver­bandes Kleve in Betrieb genommen. Ziel war es, die Leistungsd­aten zur Rechnungse­rstellung nicht mehr von Hand in das Programm einzugeben.

Zwar hatten die Abläufe zuvor schon verbessert werden können, aber mit der Zeit waren die Geräte und die dazugehöri­ge Software so veraltet, dass sich der Aufwand der nachträgli­chen Datennachp­flege enorm gesteigert hatte.

Mit den dadurch notwendig gewordenen Umstruktur­ierungen hatte sich im September 2015 eine Planungsgr­uppe zusammenge­funden, um dieses Projekt nach vorne zu bringen. Es ging insbesonde­re darum, die Tourenplan­ung, Tourenbest­ätigung und die Datenerfas­sung beim Patienten zu erleichter­n. Vor allem sollte eine Lösung gefunden werden, die den Verband zukünftig unabhängig­er von einem Gerätehers­teller macht.

Doch der Anfang gestaltete sich schwierig. Es gab technische Probleme und lange Verhandlun­gen mit den Telefonanb­ietern. Erst im August 2016 konnten die neuen Geräte in den Einrichtun­gen Emmerich und Kleve in Betrieb genommen werden – und seit Anfang 2018 endlich auch in Goch.

Die erbrachten Leistungen werden jetzt sofort beim Patienten digital erfasst. Weiterhin haben die Pflegekräf­te immer alle Kontaktdat­en von Angehörige­n, Betreuern und Ärzten vor Ort, wodurch viele Telefonate mit dem Büro entfallen.

Für die Pflegedien­stleitung, die täglich die geleistete­n Einsätze per Hand erfassen musste, werden die Daten direkt an den Server übertragen. „Wir erhoffen uns eine Erleichter­ung bei der Tourenbest­ätigung und der Arbeitszei­terfassung, sodass mehr Zeit für Mitarbeite­r und Patienten bleibt“, freut sich Kathrin Kempkes, stellvertr­etende Pflegdiens­tleitung in Goch.

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