Grieth: Markt verschönern
KALKAR-GRIETH (nik) Den Griethern gefällt ihr Markt nicht mehr so richtig, zumindest hat er rund 30 Jahre nach seinem Umbau eine deutliche Auffrischung nötig, finden die Vertreter der Vereine. Im jüngsten Ausschuss für Bürgerbeteiligung berichtete Ernst Neuhausen, unter anderem Vorsitzender des Griether Shanty-Chors, von den Ideen und Erwartungen der Bürger. Er zeigte Fotos des Marktplatzes, die einige Knackpunkte schnell erkennen lassen: Wenig schön ist zum Beispiel der mächtige Trafo mitten auf der Fläche, und auch die große Hütte, die den Brunnen überdacht, würde man heute so wohl nicht mehr bauen. „Noch problematischer ist die Verkehrsführung samt der Parksituation amMarkt“, befand Neuhausen, und an diesem Punkt knüpfte gleich Andreas Stechling als Fachbereichsleiter (unter anderem) für den Bereich Ordnung an.
„Aus Sicht des Ordnungsamts bestehen Verkehrs- und Parkprobleme nicht nur am Griether Marktplatz, sondern im gesamten Ortskern. Er beobachte, dass viele Griether, die sich an den überall wild parkenden Autos stören, den Platz vor ihren Häusern mit Pflanztöpfen zustellen. „Da stehen inzwischen hunderte Blumenkübel, das ist eine falsche Art der Selbsthilfe“, ärgert sich Stechling. Die Griether ahnen zurecht, dass eine Neuordnung der Verkehrssituation ebenso wie eine zeitgemäße Möblierung des Marktplatzes recht viel Geld kosten dürfte.
Um Fördermittel zu beantragen, sind Fristen einzuhalten. Stadtbaurat Frank Sundermann sagte in aller Klarheit, dass die Verwaltung mit ihrem wenigen Personal angesichts der vielen Projekte die dafür nötigen Vorarbeiten sicherlich nicht mehr bis Dezember erledigen könne. Zumal einem Antrag auf Fördergelder eine konkrete und nicht nur ungefähre Kostenkalkulation beigelegt werden müsse. Nun soll sich der Bauausschuss mit dem Thema beschäftigen und eine Beschlussempfehlung entwickeln.