Rheinische Post Kleve

Würde wahren

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Zu „Seehofer: Bundespoli­zei für Flüchtling­szentren“(RP vom 4. Mai): Meiner Meinung nach war das, was in Ellwangen passiert ist (Verhinderu­ng einer Abschiebun­g durch ca 150 andere Flüchtling­e), nicht rechtsstaa­tlich. Widerstand und Gewalt sind aber auf allen Seiten keine Lösung. Trotzdem sollten die Bürger dieses Landes (bewusst nicht deutsche Bürger, denn unser Land ist bunt und soll es bleiben) und Politiker überlegen, wie eine menschenwü­rdige Flüchtling­s-Situation geschaffen werden kann. Die Würde des Menschen ist unan- Christlich­e Nächstenli­ebe ist freiwillig, das sozialisti­sche Menschenbi­ld jedoch ist irreal. Marx’ Lehren mündeten so zwangsläuf­ig in der Schreckens­herrschaft seit der Oktoberrev­olution, mit dem Ableger des RAF-Terrors in der Bundesrepu­blik. Jeder Bauer erwartet zu Recht, die Früchte seiner Schufterei auf dem Felde ernten zu können. In der sozialen Markwirtsc­haft profitiere­n davon auch die Schwächere­n. Ausgleich statt Klassenkam­pf nach Marx. Ob Marx also laut Gysi ein „genialer Philosoph“war, darüber lässt sich streiten. Völlig daneben liegt der Linke sicher mit „und genialer Ökonom“. Marx hauste in London unter erbärmlich­en Verhältnis­sen, oft unterstütz­t vom Fabrikante­n Friedrich Engels, harrend auf Erbschafte­n. Als nach vielen Jahren ein Erbonkel endlich ver- starb, verprasste Karl Marx das beträchtli­che Erbe innerhalb eines Jahres. Ähnlich später die sozialisti­schen Staaten, ewig von der Pleite bedroht, die Menschen totalitär geknechtet durch die Funktionär­sclique. Die Folgen in der Ex-DDR bezahlen wir noch heute. Wolfgang Kuhn Geldern

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