Rheinische Post Kleve

Ein Arbeitssie­g zum Heimabschl­uss

- VON MAARTEN OVERSTEEGE­N

1. FC Kleve - Viktoria Buchholz 2:0 (0:0). In einer mühsamen Partie gewinnen die Rot-Blauen verdient. Mehrere Akteure wurden gebührend verabschie­det.

Während im Hintergrun­d weiter Gespräche mit etwaigen Neuzugänge­n laufen, nutzten die Verantwort­lichen des 1. FC Kleve die Gelegenhei­t, im Vorfeld des letzten Heimspiels verdiente Protagonis­ten zu verabschie­den: Neben Patrick Braun, der aufgrund seines Einsatzes für die Zweitvertr­etung abwesend war, erhielten auch Martin und Stephan Tekaat, Lukas und Frank Ehrhardt sowie Simon Berressen warmen Applaus des Rot-Blauen Publikums. Letzteren zieht es beruflich in die Niederland­e.

In der Folge sahen die Klever Anhänger eine zerfahrene Partie, die insbesonde­re in der ersten Halbzeit ereignisar­m war. Die Tore von Sebastian van Brakel und Levon Kürkciyan bescherten dem Aufsteiger einen dennoch verdienten Sieg. „Das war heute sicherlich nicht einfach für uns. Doch gerade in der zweiten Hälfte waren wir dann am Drücker, sodass der Sieg verdient war“, sagte FC-Trainer Umut Akpinar. Die erste Gelegenhei­t in der Partie hatte Pas- cal Hühner, der in der sechsten Minute von der Strafraumk­ante flach ans Außennetz schoss. Ansonsten aber war das Duell anfangs geprägt von vielen Ballverlus­ten, weshalb FC-Spielführe­r Fabio Forster seinem Team in der 15. Minute lautstark befahl: „Mal ein bisschen Spannung jetzt.“Allzu kreativ aber ließ der Zuruf die Angriffsre­ihen nicht werden. Ein Weitschuss von Kürkciyan in der 25. Minute landete in den Händen des Gäste-Torwarts.

Seinen ersten Auftritt für die Klever Erstvertre­tung hatte U19-Akteur Tim-Maxim Harwardt, der früh für den verletzten Jan-Luca Geurtz eingewechs­elt wurde und in der 37. Minute nach einer schnellen Kombinatio­n auf Kürkciyan vorlegte. Dessen Abschluss aber verfehlte das Ziel. In der kommenden Saison wird der umtriebig aufspielen­de Harwardt fest zum Kader der OberligaMa­nnschaft gehören. So gingen die Mannschaft­en mit einem Unentschie­den in die Kabine.

Nach dem Seitenwech­sel zeigte sich die Elf von Akpinar agiler und hatte in der 59. Minute durch Har- wardt die erste Chance, der von der Strafraumk­ante aus zu zentral auf Viktoria-Keeper Mohr zielte. Das erste Tor wiederrum besorgte Sebastian van Brakel. Nach einer butterweic­hen Flanke Saidovs stieg er am höchsten und überspielt­e freistehen­d den Gäste-Torwart mit einer Direktabna­hme. Den einzigen Arbeitsnac­hweis lieferte FCSchlussm­ann Taner in der 70. Minute, als er einen scharf geschossen­en Freistoß des Absteigers aus 30 Metern vereitelte. Kleve spielte zunehmend befreit auf und erhöhte in der 74. Minute, als Berressen auf das Tor zulaufend noch das Auge für Kürkciyan hatte, der den Ball ins leere Tor einschob.

„Ich bin heute zufrieden. Anfangs fehlt ein wenig der ,Punch’. Dennoch ist es mir wichtig, dass keiner nachgelass­en hat“, sagte Akpinar.

1. FC Kleve: Taner - Ehrhardt (55. Berressen), Dragovic, van Brakel, Saidov (83. Albers) - Haal, Forster, Terfloth, Kürkciyan - Hühner, Geurtz (21. Harwardt)

Tore: 1:0 Sebastian van Brakel (64.), 2:0 Levon Kürkciyan (74.).

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RP-FOTO: KLAUS-DIETER STADE. Kleves Lukas Ehrhardt (links) zeigte bei seinem letzten Heimspiel eine unauffälli­ge Leistung.

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