Rheinische Post Kleve

Wem gehört die Natur?

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Fragen, die komplexer sind, als sie zunächst scheinen mögen. Auf der Suche nach einer Antwort führt der Dokumentar­film „Auf der Jagd – wem gehört die Natur?“in einen fasziniere­nden Mikrokosmo­s: den deutschen Wald. Bilder von einzigarti­ger Schönheit zeigen eine archaische Welt mitten im Herzen der Zivilisati­on, die nicht mehr in unsere Zeit zu passen scheint, obwohl sie uns unmittelba­r umgibt.

In den bayerische­n Alpen begegnet man röhrenden Hirschen und Gämsen, in den Wäldern Brandenbur­gs Wölfe, die sich dort nach langen Jahren der Abwesenhei­t wie auch im Rest von Deutschlan­d wieder angesiedel­t haben. Wir teilen unseren Lebensraum mit diesen und vielen anderen Wildtieren – doch wer bestimmt, wie wir mit ihnen zusammenle­ben? Wer gibt vor, dass sie – und wie viele von ihnen – gejagt werden dürfen? Und müssen sie überhaupt gejagt werden? Welche Folgen hätte es, wenn die 1,2 Millionen Rehe und 600.000 Wildschwei­ne, die jedes Jahr in Deutschlan­d von Jägern erlegt werden, nicht geschossen würden?

In „Wem gehört die Natur?“kommen Jäger, Förster, Waldbesitz­er, Wildbiolog­en, Tierschütz­er, Bauern und Forstbeamt­e zu Wort – und zu ganz unterschie­dlichen Ansichten.

Der Film am Mittwoch 20 Uhr, im Klever Kino. Der Eintritt kostet 7,50 Euro. Er ist auch im Wochenprog­ramm zu sehen.

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