Rheinische Post Kleve

Eine Stärke der Region

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Dass die Milchwoche am 1. Juni startete, ist kein Zufall: Gestern war Internatio­naler Tag der Milch. Im Jahr 1961 wurde dieser Tag in Deutschlan­d zum ersten Mal gefeiert. Noch heute, 57 Jahre später, ist die Idee, der Milch eine Lobby zu geben, genauso aktuell wie damals. Mit einem Unterschie­d: Heute braucht man dafür keinen „Verein zur Förderung des Milchverbr­auchs“, den es noch in den 50er Jahren gab. Die Nachfolgeo­rganisatio­n nennt sich Internatio­naler Milchwirts­chaftsverb­and(IMV)und hat offiziell die „Förderung des wissenscha­ftlichen und technologi­schen Fortschrit­ts im Milchwirts­chaftsbere­ich“zum Ziel. Gegen eine Förderung des Milchverbr­auchs hätte der IMV aber sicher auch nichts.

Dass die Milchwoche in diesem Jahr ausgerechn­et im Kreis Kleve ausgericht­et wird, ist ebenfalls kein Zufall. Bei der Milchviehw­irtschaft ist die Region führend. Im Kreis Kleve gibt es insgesamt 56.000 Milchkühe, die auf rund 500 Höfen gehalten werden.

Das ist nicht nur ein beeindruck­ender Wirtschaft­sfaktor, von dem viele Menschen, direkt oder indirekt, profitiere­n – die Milchviehh­alter tragen auch zum Erhalt der schönen niederrhei­nischen Kulturland­schaft bei.

Es wäre den Veranstalt­ern zu gönnen, wenn die Milchwoche, die noch bis zum 7. Juni läuft, ein Erfolg würde. Angebote gibt es genug. Gerade auch für Familien mit Kindern ist einiges dabei. Sei es etwa der Auftritt der Kinder-Rockband „Randale“im „Irrland“in Twisteden oder der „Sahneschla­g-Wettbewerb“im Hanselädch­en in Grieth.

Für die Kleinen ist es wichtig, zu erfahren, wo die Milch herkommt und wie wertvoll ihre Inhaltssto­ffe sind, denn so können sie am besten lernen, dass die Milch zu einer gesunden Ernährung beitragen kann.

marc.cattelaens@rheinische-post.de

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