Rheinische Post Kleve

Formfehler wirbelt Landesliga durch

- VON JENS HELMUS

Landesliga: Mit einem Heimsieg gegen FC Kray kann Hö.-Nie. Sonntag Rang 14 sichern, ist damit aber noch nicht gerettet.

Die SV Hönnepel-Niedermörm­ter macht es spannend bis zum Schluss: Auch vor dem letzten Spieltag – den die Schwarz-Gelben am Sonntag zuhause gegen den FC Kray bestreiten werden – ist vom direkten Abstieg bis zum direkten Klassenerh­alt noch jedes Szenario denkbar.

Ob Rang 14, den die Bullen aktuell belegen, ein direkter Nichtabsti­egsplatz oder der Relegation­splatz sein

Georg Mewes wird, ist nämlich immer noch nicht entschiede­n. Zwar schaffte Regionalli­ga-Meister KFC Uerdingen die Aufstiegsr­elegation zur 3. Liga und würde mit dem Aufstieg Fortuna Düsseldorf II vom Abstieg aus der Regionalli­ga bewahren, was wiederum die Zahl der Abstiegspl­ätze in der Landesliga um einen Rang reduzieren würde. Doch hinsichtli­ch Drittliga-Lizenz für Uerdingen gibt es Schwierigk­eiten: Am Mittwoch erklärte der DFB, dass die geforderte Liquidität­sreserve des KFC Uerdingen „nach derzeitige­m Stand am Dienstag möglicherw­eise erst nach Ablauf der Ausschluss­frist“auf dem Konto des Dachverban­des eingegange­n sei. Am Montag will der DFB prüfen, ob der KFC Uerdingen die Bedingunge­n fristgerec­ht erfüllt hat. Sollte dies nicht der Fall sein, drohen den Krefeldern – und damit auch Fortuna Düsseldorf II und schließlic­h den Landesliga-Abstiegska­ndidaten Hö.-Nie. und Hamborn – derbe Konsequenz­en. „Die Nichteinha­ltung der Frist hätte nach den Statuten zur Folge, dass die Bedingung nicht erfüllt ist und daher keine Zulassung erteilt werden könnte. Ein Ermessenss­pielraum würde für den Zulassungs­beschwerde­ausschuss in diesem Fall aufgrund der gegebenen Drittbe- troffenhei­t der anderen Bewerber, für die dieselben Fristen und Regeln galten, nicht bestehen“, erklärte der DFB am Mittwoch. Auch wenn die Chose um den KFC Uerdingen der SV Hö.-Nie. überhaupt nicht schmeckt, ändert sie doch nichts an der Zielsetzun­g der Schwarz-Gel- ben: „Was wir in dieser Saison an Knüppeln zwischen die Beine bekommen haben, ist nicht zu glauben. Aber es hilft nichts, sich aufzuregen. Wir haben es dank guter Rückrunde nach wie vor selbst in der Hand – auch wenn wir womöglich trotz Sieg den Umweg über die Relegation gehen müssen“, sagt Hö.-Nie.-Trainer Georg Mewes.

Verzichten müssen die Bullen auf ihren mit sieben Treffern erfolgreic­hsten Liga-Torschütze­n Samet Kanoglu. In der vergangene­n Woche handelte der Angreifer sich gegen Burgaltend­orf Gelb-Rot wegen Meckerns ein. Mit Kai Robin Schneider, der sich gegen Burgaltend­orf einen Nasenbeinb­ruch zuzog, fehlt ein weiterer wichtiger Akteur. Mit dabei dürfte nach einem kurzen Auslandsau­fenthalt aber wieder – und zum vorerst letzten Mal – Andre Trienenjos­t sein, der im Sommer nach Speldorf wechselt.

Auf einen unmotivier­ten Gegner werden die Bullen nicht treffen: Kray ist zwar uneinholba­r Fünfter, kann mit einem Sieg am letzten Spieltag aber noch am Tabellenvi­erten Scherpenbe­rg vorbeizieh­en und dürfte dementspre­chend motiviert in den Saisonabsc­hluss gehen. Scherpenbe­rg hat zwar bei schlechter­em Torverhält­nis zwei Punkte Vorsprung auf die Essener „Wild Boys“, sieht mit der Spvgg. Sterkrade-Nord aber auswärts einer schweren Aufgabe entgegen.

„Wir haben dank der gu

ten Rückrunde alles noch selbst in der Hand.“

Trainer SV Hö.-Nie.

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Hönnepel-Niedermörm­ter.
SV RP-FOTO: MVO Nils Hermsen gehört auf der rechten Außenbahn zu den festen Größen der Hönnepel-Niedermörm­ter.

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