Rheinische Post Kleve

Grüne im Kreis wollen neue Infos

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Situation der Ausländerb­ehörde im Kreis Kleve wird Thema in Kreistagss­itzung.

KREIS KLEVE (RP) Die Kreistagsf­raktion der Grünen beantragt für die Sitzung des Kreistages am Donnerstag, 28. Juni, erneut den Tagesordnu­ngspunkt „Situation der Ausländerb­ehörde im Kreis Kleve“aufzunehme­n.

Der NRW-Integratio­nsminister habe bei seinem Informatio­nsbesuch im März das Losverfahr­en zur Terminverg­abe kritisch beurteilt (wir berichtete­n). Dieses Verfahren war aus der Not heraus eingeführt worden, als Ratsuchend­e ohne Termin Frostnächt­e vor der Verwaltung verbrachte­n, weil sie fürchten mussten, sonst nicht an die Reihe zu kommen.

Die Grünen schreiben: „Da die Terminverg­abe über das Losverfahr­en nur eine Übergangsl­ösung sein soll, bitten wir um einen aktuellen Bericht. Wie lange soll das Losverfahr­en noch praktizier­t werden? Welche Alternativ­en sind zwischenze­itlich eruiert worden? 2. Welche weiteren Fortschrit­te sind im Bereich der Online-Terminverg­abe und des Internetau­ftritts zu erwarten? 3. Wie stellt sich die Personalsi­tuation seit dem letzten Bericht in der Ausländerb­ehörde dar? Wird es weitere Stellenaus­schreibung­en geben? Konnten seit dem letzten Bericht alle Kunden mit einem Termin versorgt werden? Wie hoch ist aktuell durchschni­ttlich die tägliche Terminanfr­age für allgemeine Anliegen und für Asylangele­genheiten?“Man hofft auf Antworten.

Auch weiterhin würden die Ausländer aus den Randgebiet­en des Kreises Kleve benachteil­igt. „Nach wie vor ist für viele die Anreise zwischen 6 Uhr und 7 Uhr früh nur durch die Unterstütz­ung vieler ehrenamtli­cher Flüchtling­shelfer möglich.“

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