Rheinische Post Kleve

Hilfe für Kinder, die geschlagen werden

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Geschlagen zu werden, tut weh. Man kann blaue Flecken davon bekommen und schlimmere Verletzung­en. Oft trifft Gewalt die Menschen aber nicht nur äußerlich. Zusätzlich können dadurch auch Sorgen entstehen, die man nicht so schnell bemerkt. Besonders schwer haben es Kinder, die von ihren Eltern geschlagen werden. Das ist zwar in Deutschlan­d verboten. Trotzdem kommt es in manchen Familien vor. Werden Kinder von Mama oder Papa geschlagen, fällt es ihnen teilweise auch Jahre später noch schwer, anderen zu vertrauen. Manchmal wirkt sich die Gewalt auch auf die Noten in der Schule aus. Die Kinder denken etwa ständig darüber nach, was zu Hause passiert. „Dann sind sie mit den Gedanken gar nicht mehr in der Schule“, sagt die Expertin Anna Terfehr-Hoffmann. Sie hilft Kindern und deren Familien, Lösungen für die Probleme zu finden. Es kommt auch vor, dass betroffene Kinder selbst schneller sauer und wütend werden. Vielleicht hat sich bei ihnen viel Frust angestaut. Oder sie schauen sich das schlechte Verhalten bei ihren Eltern ab. Kinder, die geschlagen werden, können sich Hilfe holen. Sie können zum Beispiel mit jemandem sprechen, dem sie vertrauen. Das kann ein Lehrer sein, ein Verwandter oder ein Freund. Außerdem gibt es Telefonber­atung für Kinder. Unter 116 111, der „Nummer gegen Kummer“, beispielsw­eise können Kinder und Jugendlich­e mit Fachleuten reden, die versuchen zu helfen. Mehr Informatio­nen dazu gibt es im Internet unter der folgenden Adresse: www.nummergege­nkummer.de dpa

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FOTO: DPA Eltern dürfen ihre Kinder nicht schlagen. Das ist verboten.

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