Rheinische Post Kleve

VOLKSBANK KLEVERLAND UND RP PRÄSENTIER­EN: SCHULABSCH­LUSS – UND JETZT? Der Schritt in die Selbststän­digkeit

- VON MATTHIAS GRASS, DIRK MÖWIUS, SINA ZEHRFELD UND BIANCA MOKWA

Nach der Schule fängt ein neues Leben an, es werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Ein Schritt, der reiflich überlegt sein will. Auszubilde­nde und Studenten erzählen, welchen Weg sie warum eingeschla­gen haben.

KLEVERLAND Endlich ist die Schulzeit vorbei – und nun? Junge Menschen haben heute vielfältig­e Möglichkei­t – vom Auslandsau­fenthalt über soziales Engagement bis zu den eher klassische­n Wegen wie Ausbildung oder Studium. Oder soll es ein duales Studium sein? In einer gemeinsame­n Serie stellen Volksbank Kleverland und Rheinische Post sieben junge Leute aus der Region vor, die ihren Weg gegangen sind. Nun geben sie Tipps aus der Praxis, worauf man achten sollte, und erklären, warum sie so überzeugt von ihrer Entscheidu­ng sind. Aber auch in Sachen Finanzen oder Versicheru­ngen ist je nach Entscheidu­ng einiges zu beachten. Wo die möglichen Fallstrick­e sind, erläutern dazu Experten aus der Volksbank. Alexander Feegers kommt aus Weeze und absolviert den Bundesfrei­willigendi­enst beim SOS Kinderdorf in Kleve. Nachdem er seine Schreinerl­ehrer abgeschlos­sen hatte, war für den 21-Jährigen klar: „Ich will nicht im Handwerk bleiben, sondern in den sozialen Bereich wechseln. Denn Menschen sind mir wichtig.“Der Bundesfrei­willigendi­enst dauert ein Jahr, ist so etwas wie der Ersatz für den Zivildiens­t früher und ist, wie der Name schon sagt, „freiwillig“. Im Kinderdorf arbeitet Alexander in einer sogenannte­n Kinderdorf­familie mit. Im Bundesfrei­willigendi­enst will er testen, ob ihm soziale Arbeit liegt. Anna Stammen hat ein duales Studium absolviert und zwar bei der Polizei. 2009 hatte die heute 28-Jährige diese Ausbildung begonnen. Drei Jahre dauerte die Zeit, die ein Mix aus Studium, Training und Einsatz in der Praxis war. 2012 endete das Studium und die junge Polizistin war zunächst im Streifendi­enst in Kre

feld eingesetzt, bis sie 2016 nach Kleve wechselte, wo sie zunächst ebenfalls Dienst „auf Streife“machte. Seit September 2017 arbeitet die Polizeikom­missarin inzwischen in der Pressestel­le der Kreispoliz­ei. Colinda Wandt zieht es von Issum in die weite Welt. Ein Jahr lang wird die 19-Jährige als Au-pair in den USA arbeiten. Sie überlegt noch, ob sie einen Reisemonat dranhängt. Aber erst einmal wird sie in San Francisco für den sieben Monate alten Sohn ihrer Gastfamili­e da sein. Regelrecht auslandser­probt ist Jana Martens. Vor ihrem Studium „Interkultu­relles Management“hat sie eine Backpacker-Tour durch Neuseeland gestartet. Während ihres Studiums war sie für ein Praxisseme­ster in Vietnam und hatte ziemlich viel über eine völlig andere Kultur gelernt. Aktuell macht die Gocherin ihr Studium zu Ende, und wer weiß: Vielleicht packt die 24-Jährige dann wieder das Fernweh. Klara Schmachten­berg macht „Work and Travel“in Kanada. Die 18-Jährige aus Kevelaer wollte nach dem Abitur für eine Weile ins Ausland. Dafür gibt es eine Reihe von Möglichkei­ten, hat sie in Erfahrung gebracht. „Work and Travel hat mir am besten gefallen, weil man da eigentlich komplett auf sich allein gestellt ist“, erklärt Klara. Sie freut sich auf das Gefühl, in der Fremde alles allein und eigenveran­twortlich zu regeln: „Ich finde es spannend, gar nicht gebunden zu sein.“Nach dem Abenteuer will sie studieren. Was, das weiß sie noch nicht genau. Maarten Oversteege­n studiert in Dortmund Journalist­ik und Politikwis­senschafte­n. Für den 18-jährigen Klever stand früh fest, ins Studium zu gehen – schließlic­h führe das Abitur in die akademisch­e Ausbildung. Dass es Journalism­us werden wird, stand für ihn nach einem Zeitungspr­ojekt schon in der Grundschul­e fest. Auf dem Gymnasium schrieb er für die Schülerzei­tung, ist

Mitar- beiter der Rheinische­n Post. Sein Studium finanziert er selber. Nach dem Abitur zuhause auszuziehe­n, sei ein weiterer Schritt in die Unabhängig­keit gewesen, die das studentisc­he Leben so interessan­t mache. Elena Holtzhause­n und Lea van den Hurk haben sich für eine Ausbildung als Bankkauffr­au bei der Volksbank Kleverland entschiede­n. Holtzhause­n flankiert die Ausbildung noch mit einem dualen Studium an der FOM, das sie freitags und samstag absolviert. Das sei hart, aber spannend, sagt sie. Beide haben bei einem Praktikum gesehen, wie vielfältig und flexibel der Beruf des „Bankers“ist und sich gezielt beworben. Wichtig ist ihnen, dass man nicht nur mit Zahlen, sondern vor allem mit Menschen zu tun hat.

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FELD, PRIVAT ?? Die Protagonis­ten unserer Serie (v.l.): Elena Holtzhause­n, Alexander Feegers, Jana Martens, Colinda Wandt, Klara Schmachten­berg, Anna Stammen, Maarten Oversteege­n und Lea van den Hurk.
FOTOS: EVERS, VAN OFFERN, ZEHR- FELD, PRIVAT Die Protagonis­ten unserer Serie (v.l.): Elena Holtzhause­n, Alexander Feegers, Jana Martens, Colinda Wandt, Klara Schmachten­berg, Anna Stammen, Maarten Oversteege­n und Lea van den Hurk.

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