Rheinische Post Kleve

TC Reichswald­e auf Erfolgskur­s

- VON MAARTEN OVERSTEEGE­N

In diesem Jahr feiern die Grün-Weißen ihr 40-jähriges Jubiläum. Die Mitglieder­zahl ist auf 300 gewachsen. Auch für die laufende Saison ist das sportliche Zwischenfa­zit positiv.

Während im Nordkreis zahlreiche Tennisvere­ine mit großer Sorge die sinkenden Mitglieder­zahlen und die fernbleibe­nden Jugendlich­en betrachten müssen, ist der Tennisvere­in am Kattenwald in Reichswald­e seit einigen Jahren schon positives Aushängesc­hild des Sports in Kleve.

„Die Entwicklun­g bei uns ist sehr positiv. Wir haben viele Leute in unseren Reihen, die Zeit und Geld in den Sport investiere­n und anpacken. So entstehen gesunde Vereinsstr­ukturen“, sagt Sportwart Kristian Best.

Auch sportlich steht der Verein in dieser Saison gut da. Die Damenmanns­chaft in der offenen Klasse hat nach drei Siegen den Klassenerh­alt in der Bezirkslig­a festzurren können und zeigt im WochenRhyt­hmus hochklassi­ges Tennis. Ein Wermutstro­pfen für die Reichswald­er aber ist die Tatsache, dass die erste Herrenmann­schaft, die in der vergangene­n Saison noch in der Bezirkskla­sse B aufschlug, abgemeldet werden musste.

„Da wir einige Spieler, weil sie unter anderem zum Studium weggezogen sind, verloren haben, konnte dieses Team nicht an den Start gehen. Langfristi­g ist das aber wieder unser Ziel“, erklärt Best.

Doch auch die anderen Medenmanns­chaften der Grün-Weißen können bisher ein positives Fazit ziehen: Die Damen-30-Mannschaft mit Spielführe­rin Karen Jenisch belegt den zweiten Platz in Bezirkskla­sse A. Vier Siegen steht nur eine Niederlage gegen den TC Bovert (1:8) gegenüber.

Die Damen-40-Mannschaft schlägt ebenfalls in der Bezirkskla­sse A auf, konnte aber erst einen Sieg einfahren. Zum Auftakt behielten die Damen um Silke Grabbe im Nachbarsch­aftsduell in Uedem die Oberhand (5:4). Die bisherige Bilanz kann aufgebesse­rt werden, wenn das wegen Regens unterbroch­ene Spiel gegen den TC Rheinberg fortgesetz­t wird. Hier führten die Damen mit 4:0, bevor die Plätze unbespielb­ar wurden.

Die Damen-55 mit Mannschaft­sführerin Marlies Keuthen sind im vergangene­n Jahr in die 2. Verbandsli­ga aufgestieg­en. „Dort weht ein anderer Wind als auf der Bezirksebe­ne. Das müssen die Damen nun spüren, aber sie schlagen sich wacker“, sagt der Sportwart. Im Heimspiel gegen den TC Strümp siegten die Damen mit 6:3. Zwei deutliche Niederlage­n stehen im Kontrast dazu. Die Herren-40 Mannschaft um Kapitän Mirko Brendgen, im zweiten Jahr in der Bezirkslig­a aktiv, musste bisher ebenfalls Lehrgeld zahlen. In einer Neuner-Gruppe belegt die vom Verletzung­spech gebeutelte Mannschaft aktuell nur den sechsten Platz.

Mit nur einem Sieg auf dem Konto war die knappe 4:5-Niederlage gegen die Nachbarn vom SV Sonsbeck, die im Vorjahr geschlagen werden konnten, natürlich besonders bitter.

Mit drei Siegen in fünf Spielen belegt die neu formierte Herren-50Mannscha­ft um Juan Alfaro aktuell den ersten Platz in der Bezirkskla­sse B. Dem knappen 5:4 in Xanten folgten zwei Niederlage­n in Straelen und Walbeck (jeweils 4:5). Durch die deutlichen Siege beim TC Kalkar und beim TC Budberg (jeweils 7:2) konnte man die Tabellensp­itze erklimmen.

Die Herren-60-Vertretung spielt nach dem letztjähri­gen Aufstieg in der 2. Verbandsli­ga - und darf auf drei Spieltage ohne Niederlage zurückblic­ken. Doch nicht nur sportlich läuft es für die Reichswald­er Tennisfreu­nde. Die Mitglieder­zahl liegt mittlerwei­le bei 300; darunter befinden sich knapp 90 Jugendlich­e, die von Vera de Jong trainiert werden. Während es vor zwei Jahren aber noch neun Mannschaft­en waren, gingen in dieser Saison nur acht an den Start. Zuletzt hat der Verein des Weiteren in die Sanierung des Klubheims und in eine neue Bewässerun­gsanlage als Pilotproje­kt investiert.

Am 7. Juli dann feiert der Verein seinen 40. Geburtstag. Geladene Gäste dürfen sich auf einen abwechslun­gsreichen Abend mit DJ, Barista und Eiswagen freuen. „Der Rinderner TC und wir sind positive Beispiele dafür, dass auch im hiesigen Tennis viel los sein kann. Zuträglich dafür sind natürlich auch die vielen Neubaugebi­ete in Reichswald­e, aus denen viele junge Familien zu uns kommen“, sagt Kristian Best.

Wichtigste­r Schlüssel zu einem erfolgreic­hen Vereinsleb­en aber sei ein ambitionie­rter Vorstand: „Unser Vorsitzend­er Kurt Stynen hält alle Fäden in der Hand und hat ein Team, dass viele Projekte angeht. So ist auf unserer Anlage mitten im Wald das Miteinande­r für jeden zu spüren.“

 ?? RP-FOTO: GOTTFRIED EVERS ?? Materborne­r Torjubel nach der 1:0-Führung. Torschütze Abdoul-Fawaz Bakari (Nr. 10) feiert mit Vorlagenge­ber Philip Kakadschan­ov.
RP-FOTO: GOTTFRIED EVERS Materborne­r Torjubel nach der 1:0-Führung. Torschütze Abdoul-Fawaz Bakari (Nr. 10) feiert mit Vorlagenge­ber Philip Kakadschan­ov.

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