Ein Festival für alle Generationen
Beim vierten Open-Air-Festival „Rock am Kreis“in Kranenburg traten sieben regionale Gruppen auf. Erstmals waren auch zwei niederländische Bands im Angebot vertreten. Etwa 1500 Besucher sorgten für eine gute Kulisse.
KRANENBURG Überall sind schwarze T-Shirts mit den Jahreszahlen von „Rock am Kreis“der letzten Jahre zu sehen. Diese haben die Vielzahl der Freiwilligen beim Kranenburger Rockfestival gekennzeichnet. Sie haben unter anderem Getränke und Chipkarten verkauft und den Einund Ausgang organisiert. Während es in den letzten Jahren so gut wie immer geregnet hat, konnten die Besucher das Familienfestival, das für alle Generationen gedacht ist, bei trockenem Wetter genießen. Am Samstagabend fand das Open-Air-
„Wir haben sieben gute Bands, es gibt nicht ein
einzelnes Highlight“
Theo Hünnekes
Vorsitzender des Vereins
Rock am Kreis
Festival zum vierten Mal am Kranenburger Kreisverkehr bei der Gaststätte Hünnekes statt. Um die 1500 Besucher bildeten das Publikum, das der Musik von Rockbands aus der Umgebung lauschte.
„Vor allem die gemütliche und familiäre Stimmung überzeugt uns“, sagen Linda Leupers (28) aus Straelen und Jessica Görtz aus Kleve (26). Sie sind dieses Jahr zum ersten Mal dabei gewesen und sie sind begeistert. Durch Facebook wurden sie auf „Rock am Kreis“in Kranenburg aufmerksam. Sie sind öfter auf Rockfestivals unterwegs, sowohl in der Umgebung, als auch weiter weg. Sie sind also wirkliche Rockmusikfans, wie die beiden sich beschreiben. „Die Erwartungen sind gut“, sagt Jessica Görtz, „wir wollen Spaß haben und gute Musik genießen.“Für diese gute Musik haben sieben Rockbands aus der Umgebung gesorgt, unter denen dieses Jahr zum ersten Mal auch zwei niederländische Bands dabei waren.
„Wir haben sieben gute Bands, es gibt nicht ein einzelnes Highlight. Das Besondere ist nur, dass nun auch zwei Bands aus den Niederlanden erstmals bei uns spielen“, sagt Theo Hünnekes, der Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins Rock am Kreis, der alle zwei Jahre das Rockfestival organisiert. „Dabei geht es vor allem darum, den regionalen Bands aus dem Kreis, eine Plattform zu bieten, um ihre Musik zu präsentieren“, erläutert Theo Hünnekes.
Das wissen die Bands zu schätzen, wie auch die Gruppe „6/45 a day“, die 2016 das Festival eröffnete und dieses Jahr ihren Auftritt um 21.50 Uhr hatte. „Es macht uns Spaß, hier zu spielen, da es hier immer gut besucht ist im Vergleich zu anderen Festivals in der Umgebung“, sagen die Bandmitglieder Patrick Uhlemann und Daniel Loock. Die Arbeitskollegen machen seit einigen Jahren gemeinsam Musik und haben ihren Proberaum in Kleve. Dieses Jahr ist Susanne Peters als Special Guest aufgetreten.
Seit Dezember 2017 läuft bereits die Organisation für das Musikevent. Der Ursprung des ersten „Rock am Kreis“war die Feier des 40-jährigen Jubiläums des Kegelclubs. Nach dem überragenden Erfolg im Jahr 2012 haben sich Theo Hünnekes, Frauke Verhoeven und der Verein entschlossen, das Festival alle zwei Jahre stattfinden zu lassen.
„Uns macht es Spaß zu sehen, dass andere Spaß haben und feiern“, sagt Frauke Verhoeven. Dabei ist die freiwillige Arbeit der über 60 ehrenamtlichen Helfer aus dem gesamten Kreis Kleve entscheidend. „Selbst am Vortag haben wir noch Anfragen von freiwilligen Helfern bekommen“, sagt Theo Hünnekes. Er ist überzeugt, dass auch 2020 das Festival erneut stattfinden wird. Obwohl eine neue Tankstelle auf dem derzeitigen Festivalgelände gebaut wird, sollte auf der Wiese dahinter immer noch genügend Platz sein. Sein Traum als Altrocker ist es, dass irgendwann vielleicht einmal die niederländische Rockband „Golden Earring“am Kreis auftritt. Bis dahin wird er weiter begeistert mit der Unterstützung der vielen engagierten Freiwilligen das Festival organisieren.