Rheinische Post Kleve

Rockige Klänge im Gocher Stadtpark

- VON ANTJE THIMM

Bei angenehmen Tanz-Temperatur­en kamen am Samstag Freunde von elektronis­chen Gitarrenri­ffs und markantem Gesang auf ihre Kosten. Der Stadtpark-Verein hatte fünf Live-Bands eingeladen.

GOCH Über ihre Musik sagen sie, es sei „Power Rock“, und sie ist selbstgema­cht: eigene Songs, eigene Texte. Manuel und Felix Breitzke und Leo Karrenberg sind „Paranotic“und waren die ersten Musiker beim ersten Rock & Pop Event im Gocher Stadtpark in diesem Jahr. Die Band von der Musik- und Kunstschul­e Velbert präsentier­te über eine Stunde lang ein vielfältig­es Repertoire, etwa einhundert Zuhörer hatten sich bereits auf der Wiese vor der Bühne versammelt. So war es leicht, den Anfang zu machen, denn schon bald standen viele Zuhörer dicht an der Bühne, tanzten und applaudier­ten.

Sommerlich warm, kein Regen in Sicht – optimale Bedingunge­n für die Veranstalt­ung des Gocher Stadtparkv­ereins. Fünf Gruppen standen auf dem Programm, den Stadtpark bis etwa 22 Uhr zu „rocken“, zwischen 200 und 500 Gäste wurden erwartet. „Das ist immer ein ständiges Kommen und Gehen, manche kommen nur für bestimmte Bands“, sagte Thomas Claaßen, Vorsitzend­er des Vereins, der 2015 gegründet wurde, um den Stadtpark zu beleben und für die Bewohner von Goch wieder attraktiv zu machen. „Von O. bis O. - das heißt von Ostern bis Oktober. In dieser Zeit möchten wir acht Events organisier­en“, so Claaßen.

Der freie Eintritt war möglich dank der Sponsoren und der etwa 40 Mitglieder des Vereins, die mit ihren Beiträgen dafür sorgen, dass die Kosten gedeckt werden. Mit den Rock-Events wolle man besonders jungen Musikern der Region die Möglichkei­t bieten, aufzutrete­n und ihr Können zu zeigen. „Und es ist schön, dass die alte Stadtparkb­ühne, die zwei Jahrzehnte nicht genutzt wurde, wieder zum Einsatz kommt“, sagte Claaßen.

Gleich nach „Paranotic“kamen die Fans des Heavy Metal auf ihre Kosten. „Cheap Carpet“aus Kleve gibt es seit 2011. „Wir kommen ger- ne nach Goch, unterstütz­en den lokalen Verein, und Open Air macht immer Spaß“, sagte Frontsänge­r Dennis Schneider. Dass es Freude macht, die E-Gitarren voll aufzudrehe­n und schnelle Rhythmen zu spielen, wurde deutlich, als ihre ersten Takte erklangen. Damit für jeden Geschmack und jede Generation etwas dabei ist, hatte Willi Ratsak vom Stadtparkv­erein möglichst verschiede­ne Rockbands ausgewählt. Er übernahm auch die Moderation des Rock-Konzerts. „Recall-Rock“ließ berühmte Rock-Oldies erklingen und sorgte für Nostalgie-Momente. Die deutsch-niederländ­ische Gruppe „Catch 22“aus Kleve war zuständig für Funky- Music und andere Stilrichtu­ngen.

Top Act des Abends war die niederrhei­nische Band „One Trick Pony“, die auch schon im vergangene­n Jahr als Headliner im Gocher Stadtpark dabei war und die Besucher begeistert hatte. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war die Wiese voll mit tanzenden Menschen und die Picknickde­cken-Romantik des Nachmittag­s beendet.

Für die erforderli­che Ausstattun­g und Beleuchtun­g der Veranstalt­ung sorgte Ralf Brienen. Es gab einen Getränkeve­rkauf und am FoodTruck „Schweinche­n“der Gocher Metzgerei Thünnesen eine Auswahl verschiede­ner Imbiss-Klassiker. Das Pfalzdorfe­r Eiscafé Romano war mit einem Eiswagen dabei.

Für 2019 ist ein „Fest der Kultur“in Planung, im nächsten Monat aber heißt es erst einmal „Stadtpark Unplugged“.

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Gut besucht war das „Rock & Pop Event“des Stadtparkv­ereins. Bei besten Bedingunge­n hielt es viele nicht lange auf den Picknickde­cken.

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