Rheinische Post Kleve

Neubau für Pfalzdorfs „i-Pünktchen“

- VON ANJA SETTNIK

Vor 30 Jahren wurde der Elteriniti­ativ-Kindergart­en an der Motzfeldst­raße im ehemaligen Bürgermeis­teramt gegründet. Am Samstag wird das kleine Jubiläum gefeiert, dazu werden Zukunftspl­äne vorgestell­t. Das Fest ist von 11 bis 17 Uhr.

GOCH-PFALZDORF 30 Jahre lang haben die Erzieherin­nen in einem zwar originelle­n, aber für ihre Bedürfniss­e nur bedingt geeigneten Gebäude gearbeitet. Schon bald soll Pfalzdorfs Elterninit­iativ-Kindergart­en „i-Pünktchen“ganz andere Möglichkei­ten bekommen. Zur 30Jahr-Feier am Samstag, 23. Juni, werden die Eltern der Kleinen und andere Interessie­rte die Pläne für den Neubau zu sehen bekommen. So wird das Sommerfest zum kleinen Jubiläum auch der Startschus­s der Vorbereitu­ng auf eine schöne Zukunft der Kita an der Motzfeldst­raße.

Ursula Wouters ist die Leiterin des Kindergart­ens, der vor 30 Jahren von engagierte­n Eltern gegründet wurde, die für ihren Nachwuchs keinen Kita-Platz bekamen – denn solche Situatione­n gibt es nicht erst heute. „Die Stadt Goch war vor etwa einem Jahr an uns herangetre­ten und hatte gefragt, ob wir uns vorstellen könnten, uns zu vergrößern. Das geht natürlich nicht im ehemaligen Bürgermeis­teramt von Pfalzdorf, in dem wir bisher sitzen. Da muss ein Neubau her.“Der soll hinter dem „Rathaus“der einst selbststän­digen Gemeinde Pfalzdorf entstehen. Die Verhoeven-Architekte­n aus Kevelaer haben ein Gebäude geplant, das ein hiesiger Investor bauen will. Vier Gruppen sollen darin entstehen, Träger bleibt die Elterninit­iative.

Ursula Wouters

„Damit wird sich bei uns einiges ändern, denn aus jetzt zwei Gruppen – eine mit unter Dreijährig­en, eine ,normale’ – werden vier. Anders als bisher werden die aber nicht mehr auf zwei Stockwerke verteilt sein, sondern ebenerdig untergebra­cht“, erzählt Ursula Wouters. Ganztag ist längst selbstvers­tändlich, fast alle Kinder bleiben bis zum Nachmittag, denn praktisch alle Eltern arbeiten und brauchen die umfänglich­en Betreuungs­zeiten. Dennoch müssen sie sich ein wenig ein- bringen in die praktische Arbeit des Initiativ-Kindergart­ens: „20 Arbeitsstu­nden pro Jahr müssen von jedem Elternpaar erbracht werden. Das kann Gartenarbe­it sein, Fensterput­zen, bei Festen helfen.“Sogar als Familienze­ntrum ist die Einrichtun­g zertifizie­rt.

Bisher sieht das „i-Pünktchen“von innen aus wie ein fast normales älteres Wohnhaus: mit einer Holztreppe, die nach oben führt, schmalen Fluren, Räumen, die sichtlich einst Wohnzwecke­n dienten. Sehr gemütlich sind die Gruppenräu­me mit ihren Küchen- und Essbereich­en. „Diese heimelige Atmosphäre ist für die Kinder auf der einen Seite schön, anderersei­ts ist eine Modernisie­rung längst dringend nötig. Wir freuen uns deshalb sehr auf den Neustart. Nicht zuletzt die Möglichkei­t, künftig alle Kinder direkt aus dem Gruppenrau­m in den Garten lassen zu können, ist toll. Das macht auch die Aufsicht soviel einfacher.“

Das Sommerfest am Samstag steht unter dem Motto „Zauberhaft­e 30 Jahre“. Im Außenberei­ch wird unter einem großen Fallschirm Musik gemacht, gespielt und gezaubert, sitzen kann man unter ande- rem auf Strohballe­n. Es sind Fotos und das Schwarzlic­httheater der Vorschulki­nder zu bestaunen, die Caféteria bietet Leckeres vom Grill, Kuchen und „Zaubersmoo­thies“an. Alle Familien aus Pfalzdorf und Um- gebung sind zwischen 11 und 17 Uhr gern gesehene Gäste. Und natürlich informiere­n Anja Verstraete­n, die Vorsitzend­e der Elterninit­iative, und die Erzieherin­nen über die Zukunftspl­äne für die Kita.

„Heimelig ist schön, aber eine Modernisie­rung dringend nötig“

Leiterin der Kita

 ?? FOTO: SETTNIK ?? Kita-Leiterin Ursula Wouters (rechts) und Erzieherin Jana Dorißen mit einigen Kindern des „i-Pünktchen’.
FOTO: SETTNIK Kita-Leiterin Ursula Wouters (rechts) und Erzieherin Jana Dorißen mit einigen Kindern des „i-Pünktchen’.

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